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Liebe u n d die w eibliche Schonheit ein bliihender Stoff sei­

n er L ieder. Die Sorgfalt des A lterthum s fiir die T odten

bew eisen u n s noch die vielen Grabhiigel u n d ,,B autastene"

(Leichensteine, E hrensaulen), die iiber ihnen aufgefiihrt sind,

u n d gegen w elche die jetzigen „rationellen A griculturisten"

einen grausam en Krieg fiihren.

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CHRISTENTHUM. HARALD KLAK. ANSGARIDS.

Seeråubereien an den Kiisten der nordischen Meere u n d

des m ittellandischenM eeres, sow ieK riege m it D eutschland,

u n te r H einrich I ., Otto I ., II. u n d III., von 930—1000,

u n d m it E n g la n d , gehorten zu r T agesordnung. K aiser Karl

d er G ro sse , sow ie sein N achfolger Ludw ig d er Fromm e

arb eiteten d arau f hin , das C hristenthum nach dem N orden

zu v erp flan zen , indem sie seh r richtig einsahen, dass diese

V erpflanzung das einzige Mittel w a r, sich vor den Pliinde-

rungen zu r See u n d zu L ande zu schiitzen, die ihnen n ach -

gerade unertraglich w u rd en . Die N achbarn d er D anen , die

Sachsen (die jetzigen Holsteiner) , hatten schon das Chri­

stenthum angenomm en , ab er in D anem ark hatte die neue

L ehre n u r einen sehr geringen Eingang g efu nd en , tro tzd em

dass d er E rzbischof E bbo in Rheim s u n d A ndere als ihre

V erklinder im N orden aufgetreten w aren. Konig Gorm d er

Alte hasste sie, Gottfried, sein Zeitgenosse, Konig in Jiitland,

eben falls, u n d iib erh au p t sahen die Konige des N ordens

auch e i n , dass das C hristenthum zugleich das Grab ih rer

M acht u n d H errlichkeit sein w u rd e. Allein d u rch die

Taufe des danischen Konigs H arald Klak in Ingelheim bei

M ain z, 826, w u rd e d er erste S chritt von B edeutung fiir

die neue Lehre g e th a n , indem A nsgarius , d er A postel des

N o rd en s, m it Konig H arald nach D anem ark ging. Gorm

d er Alte starb 935; seine Gemahlin T hyra D anebod w ar

heim lich C h ristin ; d er Sohn u n d N achfolger des Y aters,

H arald B laatand (Blauzahn) , w u rd e von Otto II. gezw un-