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WALDEMAR ATTERDAG.
Theil feudalistischen — U rsprung, als in den ubrigen
Staaten E uropas. D ort ist er d adu rch e n tsta n d e n , dass die
Konige ih re H eerfiihrer m it Landgiitern b ele h n te n , w oge-
gen diese verpflichtet w aren , in Fehdezeiten m it einer ge-
w issen Anzahl bew affneter Krieger, die sie auf ihre eigenen
K osten sow ohl a u sriiste te n , als b eso ld eten , dem Konige zu
folgen. Auch von den geistlichen G utern, die theils p er-
sonliche L e h e n , theils K irchengut w a re n , w u rd en Solda
ten , ohne Kosten fiir den K onig, gestellt u n d besoldet.
E rst sp ater en tstan d nach frem dem Z uschnitt d er Ei’badel.
D ieser Adel von G eburt so n d erte sich als ein specieller S tand
ab, unterjochte d urch e rlisteteu n d ertro tzte Privilegien einen
grossen Theil d er freien B auern u n d b ra c h te , verb u nd en
m it d er bed eu ten d en Macht d er katholischen G eistlichkeit,
die grosste N oth u n d das grosste Unheil iib er D anem ark.
H ierd u rch u n d d u rch d ieE n tsteh u n g u n d das Em porbliihen
m eh rerer S tad te, sow ie eines sogenannten B urgerstan
des w u rd e d er B au ern stan d , d er Kern des Y olkes, ge-
schw ach t, u n d v erlor zu letzt ganz den Begriff eines S tan
des , indem er alle politischen R echte einbiisste. N ach u n d
n ach versank das Reich u n te r schw achen u n d schlechten
R egenten, u n te r inneren Streitigkeiten m it Adel u n d Geist
lich keit, die das Volk un terjo ch ten u n d den Konigen ge-
fahrlich w u rd e n , u n ter Fehden u n d Kriegen wegen Schles-
w ig u n d zum Theil auch wegen H o lstein , in A rm uth u n d
S chw ache. Es fallt in diese Periode die O ccupation von
ganz Jyd land u n d Fyen du rch den Grafen G erhard den
G rossen , sow ie sein Tod durch R itter Niels E bbesen.
E rst ein n eu er W a ld em a r, der D ritte , m it dem Bei-
nam en ,,A tterdag“ (w ieder Tag) , w eil m it ihm eine b es-
sere Zeit e in tra t, u n d D anem ark, w enigstens nach A ussen
hin , seine Stellung w ied erg ew an n , verm ochte e s , innere
R uhe u n d O rdnung herzustellen u n d das Reich bis an seine
a lte n , urspriinglichen G renzen auszudehnen. E r ziichtigte