Mit QR-Codes schnell
zur Information:
Inzwischen finden Sie
im Mitteilungsblatt zu
vielen Artikeln auch
die direkte, schnelle
Verlinkung über QR-
Codes. Diese kleinen quadratischen Helfer
liefern Ihnen verschlüsselt Informationen
oder Verlinkungen auf Internetseiten. Und
so nutzen Sie die QR-Codes: Sie benötigen
ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code-
Scanner-Programm (kostenlos im App-Store
erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App
können Sie den jeweiligen QR-Code scannen
und erhalten dann die darin enthaltenen
Informationen oder Links direkt auf Ihrem
Endgerät zur weiteren Benutzung.
AKWL MB 06/ 2014
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit dem Leitbild der Apothekerin/des
Apothekers in der öffentlichen Apo-
theke haben sich die ABDA, ihre Mit-
gliedsorganisationen und Sie als Mit-
glieder in den vergangenen Monaten
unter dem Arbeitstitel „Apotheke
2030“ befasst. Allen Unkenrufen,
allen Bedenkenträgern zum Trotze
haben sich viele Tausend Apotheker/
innen an der Leitbilddebatte betei-
ligt. Gemeinsam haben wir ein Bild
der Apotheke der Zukunft entwor-
fen, das im September auf dem Deut-
schen Apothekertag in München ver-
abschiedet werden soll.
Danach beginnt die Arbeit aber erst,
insbesondere in den Standesvertre-
tungen. Die Perspektiven, die wir
für den Apothekerberuf der Zukunft
aufgezeigt haben, sind nur unter ver-
lässlichen politischen und wirtschaft-
lichen Rahmenbedingungen möglich.
Darüber hinaus reicht es nicht aus,
wenn sich Bundes- und Landesapothe-
kerkammern mal empört, mal betrof-
fen geben, sobald Stiftung Warentest
und Co. wieder einmal vermeintliche
Defizite im Kernbereich der apothe-
kerlichen Tätigkeit, der Beratung, auf-
decken. Wenn es doch so ist, dass zwar
der Großteil der Apotheken eine Top-
Beratung bietet, es aber auch noch
einiges an Verbesserungspotenzial
gibt, dann sind die Kammern nicht mit
Worten, sondern mit Taten in Form
von Hilfsangeboten gefragt.
Ich bin sehr froh darüber, dass wir in
Westfalen-Lippe in den vergangenen
Jahren Fakten geschaffen haben -
mit unserer Qualitätsoffensive. Jedes
dritte berufsaktive Kammermitglied
verfügt inzwischen über ein Fortbil-
dungszertifikat (im großen Rest der
Republik ist es gerade einmal jeder
Elfte), in jeder zweiten Apotheke ist
ein/e Pharmazeut/in mit ebendiesem
Nachweis regelmäßiger Fortbildung
zu finden. Hier zeigt sich, dass unser
positiver Anreiz des Fortbildungs-
schecks Früchte getragen hat.
Ich möchte in den kommenden fünf
Jahren die Arbeit an dieser „Zu-
kunftsbaustelle“ intensivieren und
weiß in Westfalen-Lippe viele en-
gagierte, motivierte Apotheker/in-
nen – von Jung bis Alt – an meiner
Seite. Ich sehe aber auch sehr klar
die große Gefahr des Fachkräfteman-
gels. Es fehlen nicht nur Apotheker/
innen, auch die Sicherung der PTA-
Ausbildung wird eine zentrale He-
rausforderung. Wirtschaftlich stehen
die PTA-Schulen, spätestens seit dem
Ausstieg des Landes aus der Finanzie-
rung, im Abseits. Doch Schülerinnen,
Lehrkräfte und Träger brauchen drin-
gend eine Perspektive. Daran müssen
und werden wir in der neuen Wahl-
periode mit Hochdruck arbeiten.
In den vergangenen Wochen ha-
ben Sie viel in den Fachmedien über
unseren Bundesverband ABDA ge-
lesen. Positive Schlagzeilen waren
dabei eher selten. Meine Meinung:
Die Defizite unseres Verbandes der
Verbände müssen ganz dringend
aufgearbeitet werden. Aber: Es hilft
niemandem weiter, wenn sich Apo-
theker/innen öffentlich zerfleischen.
Kritik ist nur dann unendlich hilf-
reich, sofern sie konstruktiv bleibt.
Mit kollegialen Grüßen
Gabriele Regina Overwiening
Präsidentin der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe
E-Mail:
Die Arbeit geht weiter
Editorial