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AKWL MB 06/ 2014
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Apothekerstiftung
So sehen Sieger aus:
Den 2. Journalistenpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe er-
hielten aus den Händen der Vorsitzenden Gabriele Regina Overwiening (3. v. l.): Florian Riese-
wieck, Elfie Schader, Dr. Helen Bömelburg, Christian Rohde, Birgit Becker und Jörg Göbel (v. l. n. r.).
Foto: Sebastian Sokolowski
Sechs Preisträger im Schloßtheater-Kino ausgezeichnet
Journalistenpreis der Apothekerstiftung: Zweite Auflage mit 50 Einreichungen
Zum zweiten Mal wurde am 12. Mai im Schloßtheater-Kino der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Journalistenpreis
der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe verliehen. Vor 150 Gästen aus Medien und Gesundheitswesen zeichneten die
Jury-Mitglieder zwei Printbeiträge, einen Hörfunkbeitrag und einen Fernsehbeitrag jeweils mit einem Ersten Preis aus. Sie
setzten sich gegen gut 45 weitere Wettbewerbseinreichungen durch.
In der Kategorie „Hörfunk“ gewan-
nen Elfie Schader und Birgit Becker
aus der WDR 5-Redaktion mit einem
Beitrag über „Medikamenten-Rück-
stände im Wasser“. Sie nahmen dafür
ein Pilotprojekt im Ort Bad Sassen-
dorf unter die Lupe, der scherzhaft
als „größtes Altersheim in Nordrhein-
Westfalen bezeichnet wird“. Hier
haben Forscher durch modernste
Labortechniken ermittelt: In Flüssen
und Bächen finden sich jede Menge
Arzneimittelrückstände.
Christian Rohde und Jörg Göbel vom
ZDF-Magazin „Frontal 21“ erhielten
für den Beitrag „Schmerzen auf Re-
zept“ den Journalistenpreis in der
Kategorie „Fernsehen“. Sie beleuch-
teten an Fallbeispielen die „Masche“
einiger Betriebskrankenkassen, we-
gen marginaler Formfehler Schmerz-
patienten nicht zu versorgen. „Die
Apotheken bleiben auf den Kosten
sitzen. Die Patienten werden mit ih-
ren Schmerzen allein gelassen. Exper-
ten bewerten das als Zechprellerei“,
so das Autoren-Duo.
In der Kategorie „Print“ wurde der
Beitrag „Die Pillen spielen mit“ von
Florian Riesewieck, veröffentlicht
in der Westfälischen Rundschau
(Schwerte) mit einem Ersten Platz
ausgezeichnet. „Doping findet nicht
nur bei Rad-Rundfahrten und Olym-
pischen Spielen statt“, so der Autor,
der den Einsatz unerlaubter Hilfsmit-
tel im Amateurfußball beleuchtet.
Sein Fazit: „Auch Kreisliga-Kicker tun
es. Manche unbewusst, andere syste-
matisch.“
Den – wie alle anderen Preise mit
3.000 Euro dotierten – Sonderpreis
der Jury erhielt Dr. Helen Bömelburg
für das in der Allgemeinen Zeitung
Coesfeld erschienene Porträt „Ein
letztes Mal im weißen Kittel“.
Bei der zweiten Auflage des Jour-
nalistenpreises schafften es 40 von
gut 50 eingereichten Wettbewerbs-
beiträgen auf die „Shortlist“ der
Jury, die mit den Chefredakteuren
der Leitmedien im Münsterland und
Kommunikationswissenschaftlern
prominent besetzt ist. Die Jury über-
prüfte die Arbeiten auf Herz und
Nieren. „Dabei war es den journa-
listischen Experten wichtig, dass das
pharmazeutische Themenspektrum
nicht oberflächlich, sondern wieder
mittels fundierter Recherche in den
Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt
wird“, betont Gabriele Regina Over-
wiening, Vorsitzende der Apotheker-
stiftung Westfalen-Lippe.
Dritte Auflage bereits gestartet
Bereits gestartet wurde die drit-
te Auflage des Journalistenpreises.
Hierfür werden im Frühjahr 2016 die
Beiträge ausgezeichnet, die in den
Jahren 2014 und 2015 von Medien im
Landesteil Westfalen-Lippe publiziert
werden bzw. Themen aus der Region
Westfalen-Lippe aufgreifen.
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