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GOLF TIME
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7-2016
www.golftime.deTRAINING |
ZAUS
Natürliches
Lernen
D
er vorherige Artikel „BREAK100“
hat in der Praxis funktioniert.
Die Ergebnisse der Schüler, die
sich mit diesem Thema auch nur
zwei Wochen auseinandersetzten, haben
dies bestätigt. Nun werden die Sprünge (von
„BREAK100“ zu „BREAK90“ und später von
„BREAK90“ zu „BREAK80“) immer spannen-
der und natürlich auch individueller.
Beim Projekt „BREAK90“ gelangen Sie
noch lange nicht an Ihre persönlichen Gren-
zen – eher wird Ihnen Zeitmangel im Wege
stehen. Bekommen Sie einfach nur ein
Gespür für die Fertigkeitsanforderung von
U90 Schlägen – Ermutigung und Inspiration
reichen hier erstmal völlig aus. Wir Coaches
betreuen Sie solange leidenschaftlich, bis
der Funke zu Ihnen überspringt.
1
Lernen Sie Ihre aktuellen Kernthemen
kennen – hierzu 3 Vorschläge von uns.
Besser wäre es jedoch, diese mit dem Pro
Ihres Vertrauens für Sie passend und indivi-
duell herauszufinden – unsere Erfahrung
zeigt, dass in dieser Spielstärke die Selbst-
wahrnehmung noch sehr von dem abweicht,
was tatsächlich den gewünschten Sprung
nach vorne ermöglicht:
„EducatEd hands“ :
Handaktionen und
Unterarmrotation spielerisch erlernen und
dabei den Ball im Wechsel links und rechts
drallen lassen (geht im Winter auch indoor
mit TrackMan/wir empfehlen dies herzlichst).
Dieses Kernthema wird später mit Ihrer
Weiterentwicklung immer wichtiger.
(Wussten Sie, dass Pros intuitiv umgreifen,
ohne dies wahrzunehmen und ohne dies
zu wissen? Sie wissen es nicht! Und warum
nicht? Weil Sie es spielerisch erlernt haben
- und somit auch gedankenbefreit am Platz
anwenden können!)
schlaglängEn vErmEssEn,
dadurch
kennenlernen und gegebenenfalls optimieren
(TrackMan-Optimizer-Programm hierzu sehr
hilfreich und zeitsparend).
ErstE ausEinandErsEtzung mit
Pitch-längEnkontrollE:
min. 3 Distan-
zen (30, 50, 70 Meter/TrackMan hierzu sehr
hilfreich und zeitsparend). Dieses Kernthema
wird später mit Ihrer Weiterentwicklung
immer wichtiger.
marco (r.) und sEin BrudEr
sEBastian zaus (l.)
Fully Qualified
PGA Professionals, Coaches von
zahlreichen Auswahlspielern
BreAK 90
für immer und egal wie lange sie schon Golf spielen.
Sie sollen natürlich alles, was Golf ist oder
sein kann, in sich aufsaugen. ABER: Verfolgen
Sie nur maximal 3 individuelle Kernthemen.
Bringen Sie diese auf eine neue Stufe, bevor
Sie neue Kernthemen verfolgen! Weniger ist
wirklich mehr!
2
Hier eine Liste der klassischen Fehler
von Über-90-Spielern, die es zu
vermeiden gilt:
Keine Rundenanalyse (und
Differenzierung und Einschätzung von Anzahl
der Schläge im langen Spiel und kurzen
Spiel); zu wenig Loft am Driver; Driver im
Treffmoment zu wenig in der Aufwärtsbewe-
gung (5° nach oben wäre klasse); der Glaube,
keinen Pro zu brauchen; häufig noch ungefit-
tete/zu schwere Schläger; Slice-Faktoren aller
Art; zu langes Ausholen ohne Beschleunigung
zur Fahne; grundsätzlich kaum Auseinander-
setzung mit Kraftfaktoren wie weiches
Peitschen und aktives Schlagen; schlechtes
Zeitmanagement und kaum Planung;
Selbstzweifel und Visionslosigkeit; Ausreden
statt Lösungen; kompliziertes Herangehen;
Schlaglängen überschätzt; ungünstige
Risiko-Nutzen-Abwägung; falscher Ehrgeiz
statt Inspiration fürs Lernen; sich aus der Sicht
der anderen betrachten statt Fokus nach
innen; Bezug zum Sportiven verloren usw.
3
Kindergolf am Beispiel Beni, 11 Jahre:
Seine aktuelle Schlaglänge vom
Tee = 160m, seine momentane max.
Weite vom Boden = 140 m. Daraus
ergeben sich seine persönlichen Pars
wie folgt:
0 bis 160 = sein Par 3
161 bis 300 = sein Par 4
301 bis 440 = sein Par 5
441 bis 580 = sein Par 6
Daraus ergibt sich für Beni
z.B. im GC am Reichswald
ein Par von 87 Schlägen –
statt den gewohnten 72.
Würde sich Benis Schlag-
weite um 40 m erhöhen,
so würde sich sein
Par auf 77 reduzieren.
Bekommen Sie den Transfer für Ihr Spiel an
diesem Beispiel hin?
Streichen Sie also die Par-Angaben auf
der Scorekarte und schreiben Sie stattdessen
Ihr persönliches Par an jedes Loch! Vorteil: So
lernen Sie den Bezug der Schlagweite zum
Par kennen und die Handicap-Denke entfällt!
Sie spielen dann gegen Par wie ein Profi –
nur dass es eben Ihr persönliches Par ist.
4
KST ist ein zusätzlicher Score, der
Ihnen ein Gespür für Ihre Kurzspiel-
leistung vermittelt.
Sie schreiben alle Schläge
ab 99m bis ins Loch extra auf. Dabei ist
42 Schläge die Kennziffer, die es zu erreichen
oder zu unterbieten gilt. Beispiel: Bei
52 Schlägen im Bereich von KST haben Sie
10 Schläge im Kurzspielbereich verschenkt –
so einfach ist das – und doch kann es uns
kaum jemand wirklich erklären, wo genau die
Schläge am Platz liegen gelassen wurden.
Jetzt können Sie es.
Keine falsche Zurückhaltung, machen Sie
das Beste aus sich als Golfer.
Sie werden genau zu dem, womit Sie sich
beschäftigen – Sie haben sich eben noch
nicht wirklich damit beschäftigt,
wenn Sie die 90 noch
nicht erlegt haben.
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