Rund 15 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Hörstörungen. Gerade bei vielen älte-
ren Menschen lässt das Gehör nach und es kommt zu einer Altersschwerhörigkeit. Aber auch
immer mehr jüngere Menschen leiden an Hörproblemen – etwa durch zu großen Lärm in
Clubs oder durch lautes Musikhören über Kopfhörer.
Für die Betroffenen geht damit meist ein Stück Lebensqua-
lität verloren, denn unser Hörsinn ermöglicht uns erst die
Kommunikation mit anderen. „Häufig ziehen sich Men-
schen mit Hörproblemen aus ihrem sozialen Leben zurück,
zu viele Stimmen auf Familienfeiern verwirren sie und selbst
Telefonate werden zur Qual“, weiß Prof. Dr. Götz Lehnerdt,
Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-
und Halschirurgie, aus unzähligen Patientengesprächen.
Was passiert in unserem Ohr?
Das Ohr ist ein komplexes Organ, das uns mit dem Hör-
zentrum im Gehirn ermöglicht, Geräusche wahrzuneh-
men. Luftdruckänderungen werden über die Ohrmuschel
aufgenommen und über Trommelfell und Gehörknöchel-
chenkette auf die Hörschnecke weitergeleitet. Hier wird das
Signal in Nervenimpulse übertragen und vom Hörnerv an
das Gehirn gesendet. „Hörstörungen können an jedem Ort
dieses Prozesses entstehen und werden ganz unterschiedlich
behandelt“, erklärt Prof. Lehnerdt. Gemeinsam mit seinem
Team aus erfahrenen Fachärzten sowie externen Exper-
ten hat er daher das Bergische Hörzentrum Wuppertal
(BHZW) gegründet. Patienten mit Hörstörungen erhalten
hier die erforderliche Diagnostik sowie eine individuelle
medikamentöse und operative Therapie aus einer Hand,
damit sie wieder optimal hören können. Behandelt werden
im BHZW alle Formen und Schweregrade der Schwerhö-
rigkeit. Das Spektrum reicht von einer Belüftungsstörung
des Mittelohres bis zur vollständigen Ertaubung. „Da die
Ursachen so vielfältig sind, erhält jeder Patient eine speziell
auf ihn angepasste Behandlung“, so Prof. Lehnerdt.
Titanprothesen ermöglichen wieder Hörgenuss
Paukenergüsse beim Kleinkind werden zum Beispiel über
einen einfachen Trommelfellschnitt behoben. Der plötzliche
Hörverlust beim Erwachsenen wird dagegen zunächst mit
Infusionen und einer ausgiebigen Umfeld-Diagnostik inklu-
sive bildgebender Verfahren behandelt und diagnostiziert.
Chronische Entzündungen des Mittelohres machen unter
Umständen den Ersatz eines, beziehungsweise mehrerer,
Gehörknöchelchen durch Titan-Prothesen erforderlich.
Manche Patienten benötigen auch knochenverankerte oder
teilimplantierbare Hörgeräte. Und sogar bei kompletter
Ertaubung eines oder beider Ohren kann den Patienten mit
der Implantation spezieller lnnenohrhörgeräte, den soge-
nannten Cochlea-Implantaten (Cl), geholfen werden.
Ein besonderes Augenmerk wird im BHZW auf eine
persönliche Atmosphäre gelegt. Die individuellen Probleme,
Bedürfnisse und Ängste der Patienten stehen während des
Aufenthalts an erster Stelle. Interne und externe Experten
aus dem ärztlichen, audiologischen, technischen und thera-
peutischen Bereich, wie etwa Akustikmeister Sascha Kelz
und die Diplom-Logopädin Lisa Wolff, bilden das Team des
Zentrums. Jeder von ihnen ist Spezialist in einem Teilgebiet
zur Behandlung von Hörstörungen.
Schon gehört?
Hannover ist die lauteste Stadt Deutschlands. Im
Straßenverkehr kommt das Messgerät auf satte 83
Dezibel. Am ruhigsten lebt es sich im beschaulichen
Münster. Wuppertal liegt bei 27 untersuchten Städten
auf Platz 11.
Experten für
Ihre Hörfähigkeit
Das Bergische Hörzentrum Wuppertal hat sich auf die
Behandlung von Hörstörungen aller Art spezialisiert
hno.kh-anna@cellitinnen.de www.st-anna-klinik-wuppertal.deSt. Anna-Klinik
|
Vogelsangstr. 106 | 42109 Wuppertal
Chefarzt und Leitung
Prof. Dr. Götz Lehnerdt
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-
und Halschirurgie/Bergisches Hörzentrum
Wuppertal (BHZW)
Tel
0202 4459-3901
Vitamin W-TV
Prof. Götz Lehnerdt erklärt Ihnen in
unserem Video, wie das Cochlea-
Implantat eingesetzt wird:
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PERSÖNLICHE BERATUNG
TOP KUNDENSERVICE
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Foto: © Anna Schwartz
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Vitamin
W
– Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018
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Treffpunkt Gesundheit
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