Klinik für Anästhesie,
Intensiv- und Schmerz
therapie stellt sich neu auf
Dr. med. Christian Adam,
MHBA, DESA, hat zusätzlich zu
den Standorten Petrus-Kranken-
haus und St. Anna-Klinik auch
die Chefarztfunktion der Klinik
für Anästhesie, Intensiv- und
Schmerztherapie im Kranken-
haus St. Josef übernommen.
Die Klinik versorgt mit einem Team von neun Oberärzten,
sechs Fachärzten und elf Assistenzärzten zusammen mit
der Anästhesiepflege die drei Standorte und bietet alle
modernen Narkoseverfahren, inklusive der ultraschallge-
steuerten Regionalanästhesie, an. Insgesamt werden im
Klinikverbund St. Antonius und St. Josef pro Jahr 12.000
Anästhesieverfahren durchgeführt.
Dr. Ulrike Bachmann-Holdau
begann ihre Laufbahn am ehe-
maligen Städtischen Klinikum
Wuppertal und wurde dort nach
ihrer Facharztprüfung Oberärztin
für die Anästhesie und Kinder-
anästhesie. 2008 wechselte sie
als Chefärztin für Anästhesie
und Intensivmedizin an das St.
Josefs-Hospital in Bochum-Linden. Zuletzt verantwortete
sie dort die Anästhesie, Schmerzmedizin und Palliativme-
dizin. Dr. Bachmann-Holdau bringt mehr als zehn Jahre
Erfahrung im Auf- und Ausbau der Bereiche Anästhesie,
Schmerztherapie, Intensiv- und Palliativmedizin mit.
Wir Menschen können in mancher Hinsicht ein Elefan-
tengedächtnis entwickeln. Beispielsweise dann, wenn wir
starke Schmerzen aushalten müssen oder über einen längeren
Zeitraum hinweg Schmerzen haben. Dann erlernt der Kör-
per nämlich den Schmerz. Die Reize hinterlassen Spuren im
Nervensystem. Jeder Körperregion entspricht eine bestimm-
te Region im Gehirn. Treffen nun ständig Nervenimpulse
eines Körperbereiches auf ein und dieselbe Hirnregion, dann
verändert sich diese. In Untersuchungen hat man festgestellt,
dass der Mensch bei Schmerzen nicht etwa „abstumpft“, son-
dern im Gegenteil immer empfindlicher wird. Es bildet sich
ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. Paradoxerweise kann
der Schmerz auch dann noch anhalten, wenn die akuten
Beschwerden längst vorbei sind. Deshalb wird die umfas-
sende Schmerzbehandlung heute in der Medizin sehr ernst
genommen. Schmerzresistenter Indianer muss man heute
im Krankenhaus längst nicht mehr sein. Im Gegenteil: die
Patienten sollen zeitig und ehrlich sagen, was ihnen weh tut.
Man weiß inzwischen, dass anhaltende Schmerzen nach
einer Operation dem Heilungsprozess sogar schaden und
ihn verzögern. Denn Schmerzen bedeuten Stress für den
Körper. Weil Schmerz aber etwas ganz Individuelles ist, was
ein anderer gar nicht bewerten kann, gibt es eine Schmerz-
skala mit Einteilungen von eins bis zehn, auf der Patienten
ihr persönliches Schmerzempfinden darstellen können. Die
Schmerzskala hilft den Pflegekräften, Medikamente ziel-
genau zu dosieren und zu verabreichen. Schmerzen haben
zuerst einmal eine schützende Warnfunktion, daher sind sie
für einen kurzen Zeitraum sinnvoll. Wenn sie aber zu lange
bestehen, können sie sich zu einem eigenständigen Krank-
heitsbild, der Schmerzkrankheit, entwickeln.
Am Krankenhaus St. Josef arbeitet ein großes Team unter-
schiedlichster Spezialisten in der Schmerzklinik zusammen,
um gerade chronischen Schmerzpatienten Linderung und
mehr Lebensqualität zu verschaffen. Die Klinik ist zerti-
fiziertes Schmerzzentrum der Deutschen Gesellschaft für
Schmerzmedizin e.V.
Elefantengedächtnis
und Indianerehre
Schmerzen müssen heute heute nicht mehr sein. Weil das Schmerzempfinden aber von
Mensch zu Mensch ganz verschieden sein kann, ist auch die fachgerechte Behandlung von
Schmerzen eine komplexe und anspruchsvolle Angelegenheit geworden.
- 75 Plätze für die stationäre und Kurzzeitpflege
- Qualifiziertes Pflegepersonal
- Familiäre Atmosphäre
- Eigene Küche und Wäscherei
- Abwechslungsreiche Aktivitäten
Rudolfstraße 86, 42285 Wuppertal, Telefon: 0202-280 66 0
info@drk-schwesternschaft-wuppertal.de,
www.drk-schwesternschaft-wuppertal.deAltenheim der
DRK Schwesternschaft
Wuppertal e.V.
Foto: © sebra/fotolia.de
Foto: © Anna Schwartz
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Vitamin
W
– Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018
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