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leistet das Onkologische Zentrum des Petrus-Krankenhaus.

Es bündelt die Arbeit aller onkologisch tätigen Kliniken

des Petrus-Krankenhauses. Kernstück der Zusammenarbeit

sind die gemeinsamen Tumorkonferenzen und Besprechun-

gen. Alle neuen Patientenfälle werden vor Beginn einer

Therapie in der wöchentlichen Konferenz besprochen. An

dieser Konferenz nehmen Fachärzte für Magen-Darm-

Erkrankungen, Lungenheilkunde, Blut- und Tumorerkran-

kungen, Bauch- und Allgemeinchirurgie, Lungenchirurgie

und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde teil. Ergänzt wird die

Runde durch externe Fachärzte für Radiologie, Strahlenthe-

rapie und Pathologie. So findet sich schnell eine Gruppe von

20 Fachärzten zu den Konferenzen zusammen. Zusätzlich

findet eine wöchentliche Besprechung zwischen den Diszip-

linen Strahlentherapie und Hämatologie/Onkologie statt, in

der die gemeinsamen Behandlungen abgesprochen wer-

den. Unterstützt wird diese Arbeit durch eine gemeinsame

Tumordokumentation im Krankenhaus-Informationssystem

sowie in einem Tumorregister.

Teilnahme an Therapiestudien

„Unser Onkologisches Zentrum nimmt an zahlreichen The-

rapiestudien teil, und das wollen wir auch weiter ausbauen“,

sagt Dr. Sandmann. Für die Patienten bedeutet es, dass sie

Zugang zu modernster Diagnostik und Therapie erhalten.

Neben den rein medizinischen Kompetenzen verfügt das

Onkologische Zentrum über ein breites Angebot an Physio-

therapie, Ernährungsmedizin, Psychoonkologie, Sozialarbeit

und Seelsorge. So bietet beispielsweise das RTZ Regionales

Therapie-Zentrum am Petrus-Krankenhaus ein eigenes

Programm für Patientinnen und Patienten mit Tumor­

erkrankungen an, dass von den Krankenkassen finanziert

wird.

Abgerundet wird die Arbeit durch den Förderverein

„Hilfe für Krebskranke e.V. Wuppertal“, der neben einem

Kosmetikkurs auch Patientenausflüge, Selbsthilfegruppen,

Gesprächskreise und Hausbesuche der Psychoonkologin

anbietet. Hier ist für Betroffene, die durch ihre Erkrankung

in soziale und finanzielle Not geraten, eine schnelle und

unbürokratische Hilfe möglich.

Krebs ist heute häufig gut zu therapieren.

Natürlich erschreckt die Diagnose, aber

eine zuversichtliche Haltung ist durchaus

vernünftig angesichts der Fortschritte in

Wissenschaft und Forschung. „Die onkolo­

gische Medizin ist inzwischen so differen-

ziert und vielfältig geworden, dass sich die

Überlebenschancen bei Krebs und bösar-

tigen Lymphknotenerkrankungen in den

letzten Jahren stetig verbessert haben“, sagt

Dr. Matthias Sandmann, Leiter des Onkolo­

gischen Zentrums am Petrus-Krankenhaus.

Der Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativ­

medizin beschreibt eine der bahnbrechenden Behandlungs-

möglichkeiten in der Tumortherapie: „Wir können heute

mit künstlich hergestellten Antikörpern die Tumorzellen

direkt angreifen“, erklärt er. Diese neue Form der Krebsbe-

handlung könne eine klassische Chemotherapie oft über-

flüssig machen. „Krebszellen haben meist einen veränderten

Stoffwechsel im Vergleich zu gesunden Körperzellen“,

beschreibt Onkologe Dr. Sandmann die biochemischen

Vorgänge. „Mit zielgerichteten Medikamenten können wir

diese veränderten Stoffwechselvorgänge blockieren. Als

Folge davon stirbt die Krebszelle ab.“ Die verbesserten Me-

dikamente haben meist erheblich weniger Nebenwirkungen

als die Chemotherapeutika, so dass gerade vorerkrankte oder

ältere Menschen sie leichter vertragen können. Gesteuert

wird die zielgerichtete Krebstherapie von einer umfangrei-

chen genetischen Diagnostik.

„Für unsere hochdifferenzierte Medizin brauchen wir natür-

lich auch einen gut funktionierenden Background, der uns

unterstützt und die qualifizierten, komplexen Behandlungen

reibungslos möglich macht“, erklärt Dr. Sandmann. Das

Die Überlebenschancen bei Krebs haben sich stetig

verbessert. Im Onkologischen Zentrum werden Patien-

ten fachübergreifend versorgt und betreut.

Vitamin W-TV

So wird Lungenkrebs heute behandelt –

lassen Sie sich von unserem Video die

Schritte erklären:

www.petrus-kranken-

haus-wuppertal.de

Zuversicht

ist vernünftig

onkologie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus

|

Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

Chefarzt/Leitung

Dr. Matthias Sandmann

Klinik für Hämatologie und Onkologie,

Palliativmedizin, Onkologisches Zentrum

Tel 0202 299-2342

Immer für Sie im Einsatz!

Die Dienste der bergischen Johanniter sind vielseitig:

• Fahrdienst

0202 19214

• Hausnotruf

0202 28057-26

• Menüservice

0202 28057-28

• Alltagshilfen

0202 28057-50

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Regionalverband Bergisch-Land

Wittensteinstraße 53

42285 Wuppertal

info.bergisch-land@johanniter.de www.johanniter.de/bergisch-land

Foto: © zakokor/fotolia.de

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Vitamin

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– Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2018

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