Private Gärten blühen oft nur im
Verborgenen. Vom öffentlichen
Bereich nicht einsehbar, liegen
hinter Zäunen und Mauern häufig
kleine Paradiese. In Anlehnung an
die bundesweite Aktion ‚Tag der
offenen Gartenpforte‘, laden an-
gestellte und ehrenamtliche Mit-
arbeiter des Seniorenhauses Burg
Ranzow Bewohner der Einrichtung
regelmäßig nach Hause in den ei-
genen Garten ein.
An bis zu sechs Terminen von April
bis September kommen insgesamt
rund 30 Senioren in den Genuss,
im Garten eines Gastgebers die
Blütenpracht bei Kaffee und selbst
gebackenen Kuchen zu genießen –
manchmal runden ein Bier oder ein
Glas Bowle den schönen Nachmit-
tag ab. „Wir wissen so vieles über
das Leben der Senioren, da ist es
für sie schön, auch mal einen Ein-
blick in unsere Welt zu bekommen“,
meint Petra Ehren, Mitarbeiterin des
Sozial-Kulturellen Bereichs.
Schon vor 18 Jahren – wenn nicht
bereits früher, da kann sich keiner
mehr so genau dran erinnern – lud
eine Mitarbeiterin einmal im Jahr
Bewohner zu sich in den Garten
ein. Petra Ehren hat das Programm
ausgeweitet und Kollegen mit ins
Boot geholt. Seitdem gehört es
zum festen Sommerprogramm.
Die Gastgeber laden die Senioren
persönlich, manche sogar schrift-
lich, zu sich ein. Die Anfahrt orga-
nisiert das Seniorenhaus. Für die
Bewohner, die oft selbst in Häusern
mit großem Garten gelebt haben,
sind die Stunden zwischen Blu-
menpracht und -duft sehr wert-
voll. Sie wecken viele Erinnerungen
und nicht selten geben die Gäste
alte, aber bewährte Rezepte gegen
Schnecken, Läuse, Rosenrost oder
Mehltau weiter.
‚Tag der offenen Gartentür‘
Angestellte und ehrenamtliche Mitarbeiter laden in ihre Gärten ein
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CellitinnenForum 2/2017
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