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GOLF TIME

|

6-2017

www.golftime.de

TURNIERE |

INTERNATIONAL

Forschungslabors“ von Mercedes, hatte wohl

einen Fahrer am Steuer, aber das Marken-

zeichen des Prototypen ist die Bezeichnung

„Autonomes Fahren“. Heißt so viel wie: In

20 bis 30 Jahren wird man über die Art und

Weise, wie wir uns heute fortbewegen, nur

noch mitleidig lächeln, ungläubig unsere

heutigen Diesel-Probleme erzählen.

VISIONEN

In Zukunft, wenn der

Zeitfaktor noch stressiger sein

wird, soll das visionäre Auto

ein Zufluchtsort der Ruhe

und Erholung sein. Während

das heute utopisch wirkende

Gefährt von A nach B völlig

autonom fährt, sitzt man hin-

ten in den Eierbechern ähn-

lichen Dreh-Sitzen und kann

relaxen, die Füße hochlegen, Büro-

arbeiten erledigen, mit den in denTüren

eingebauten Telekommunikationen Konfe-

renzen abhalten oder schlicht einen Cock-

tail schlürfen und mit dem Lebenspartner in

der fernen Heimat tratschen. Dipl. Ing. Tho-

mas Jäger, zuständig bei Mercedes-Benz für

PROTOTYP F015 LUXURY

DIE ZUKUNFT

Das ist das visionäre Forschungs-

fahrzeug von Mercedes-Benz:

der F015 Luxury in Motion.

272 PS stark, in 6,7 Sek. auf

hundert km/h, theoretische

Höchstgeschwindigkeit 200

km/h, tatsächlich ist der Proto-

typ (wiegt 3 Tonnen) derzeit mit

gerade mal 50 km/h unterwegs.

Das Auto der Zukunft ist Wohn-

zimmer, Büro, Bar, Kommunika-

tionszentrum, aber auch Chauf-

feur, Sekretärin, Butler etc. – nur

kein herkömmliches Auto mehr

im heutigen Sinne. „Autonomes

Fahren“ gibt es heute schon, in

ein bis zwei Generationen wird

diese Vision Alltag sein.

Forschung und Entwicklung, zukunfts-

weisend: „Wenn Sie heute von München nach

Hamburg fahren, verlieren Sie einen wert-

vollen Arbeitstag, nur weil Sie am Steuer ei-

nes Autos sitzen. Künftig können Sie in der

gleichen Zeit, während der Fahrt im

Fond des Autos, völlig anderen

Aufgaben nachgehen, je nach-

dem, was Ihnen vorschwebt,

was Sie vorhaben.“

Es ist der Tag der Open,

und wir sind vom Flughafen

Manchester abgeholt worden.

Tatsächlich von einem Chauf-

feur am Steuer eines Mercedes

Benz GLC Coupe, der uns gleich

zum Royal Birkdale kutschiert.

Okay, wir hatten auch nichts anderes zu

tun, als am Handy Nachrichten, Mails und

Anfragen zu erledigen, aber die Vorstellung,

dass dies künftig auch ohne einen Mann am

Steuer gehen soll, bedarf doch einer gewis-

sen Fantasie. Thomas Jäger: „In ein bis zwei

Generationen eine Selbstverständlichkeit.“

Nicht gerade eine Selbstverständlichkeit

ist auch, dass unmittelbar nach seiner Runde

Mercedes-Benz-Botschafter Rickie Fowler mit

seinem Trainer Butch Harmon im Mercedes

Hospitality-Zelt direkt am 18. Fairway zu

einem Gespräch und anschließender Auto-

gramm-Stunde für die Mercedes Benz-Gäste

Rede und Antwort steht.

Ein äußerst gut gelaunter Fowler nach

seiner Par-Runde: „Man kann nicht Top-

Leistungen auf Kommando abrufen, manch-

mal läuft es top, obwohl man gar nicht gut

drauf ist, ein anderes Mal spielt man gar nicht

so gut und hat trotzdem ein Top-Resultat auf

der Score-Karte.“

»Die Vorstellung,

dass dies künftig auch

ohne Chaffeur am

Steuer gehen soll,

bedarf noch viel

Fantasie“

DER PROTOTYP

Der Mercedes-Benz F015 in Motion ist das

fahrende Forschungslabor und wird so nicht in Serie gehen

NEUES ERFAHREN

Die internationale Journalisten-

Gruppe beim Ortstermin F015 Luxury in Motion

FACHGESPRÄCH

Dr. Eberhard Zeeb beim Fach-

simpeln mit der Journalisten-Runde in Liverpool