MOSAIK
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Schweizer Gemeinde 5/14
Neue Vorstellungen
über Schulhäuser
Werden Schulhäuser instand gesetzt, denken viele nur an
bauliche Massnahmen. Wichtig wäre es auch, die Nutzer, also
Lehrerinnen und Lehrer, an den Tisch zu holen, damit die
umgebauten Räume adäquat genutzt werden können.
In der Schweiz werden jedes
Jahr mit Steuermilliarden Volks-
schulen baulich instand gesetzt.
Zusätzlichen Schub erhält dies in
manchen Kantonen durch Har-
mos. Das insgesamt enorme
Infrastrukturprojekt würde auf
kommunaler Ebene eine inte-
grale Immobilienstrategie be-
nötigen, sollen Fehlinvestitio-
nen beziehungsweise Fehlpla-
nungen vermieden werden. Das
heisst, in die Planung sollten ne-
ben Anforderungen durch bauli-
che Mängel, Akustik, Hindernis-
freiheit, Brandschutz, Energie-
verbrauch, Erdbebensicherheit
usw., auch gewandelte Schul-
vorstellungen eingehen. Damit
dies geschieht, müssen sich ins-
besondere Schulbehörde, Bau-
ämter, Schulleitungen, Lehrper-
sonen, Raumplaner und Archi-
tekten zusammenfinden. Das
würde helfen, Fragen zu beant-
worten: Wann und wie zum Bei-
spiel die Lehrpersonen einbezo-
gen werden, damit sie später die
umgebauten Räume für ihren
Unterricht adäquat nutzen, oder
wie Wettbewerbsverfahren zu gestalten
sind, damit Architekturschaffende recht-
zeitig durch Schulideen inspiriert wer-
den. An diesen gewichtigen Beispielen
wird erkennbar, wo das Netzwerk an-
setzt: Es will zum Zusammenfinden
beitragen, nicht durch Patentlösungen,
sondern durch den Austausch von Er-
fahrungen und Wissen aller erwähnten
Kreise. Mit diesem Ziel gründeten in
der Thematik erfahrene Personen aus
der deutschsprachigen Schweiz im
Jahr 2009 in Aarau das Netzwerk Bil-
dung & Architektur.
Tagungen ermöglichen
den Austausch
Das Netzwerk organisiert für den erwähn-
ten Austausch Tagungen, die Nächste
im September 2014 zum Thema
«bildungsRÄUMEvernetzen» (siehe in-
tegrale Immobilienstrategie). Es wer-
den Exkursionen durchgeführt, die rele-
vante Themen erlebbar machen, wie die
nächste Veranstaltung am 17. Juni 2014
in Solothurn mit dem Titel «Naturnahe
Kindergarten- und Schulhausumgebun-
gen». Vortragsreihen mit Diskussionen
werden angeboten, um Themen zu
vertiefen, zum Beispiel «Gemeinsam
Lern- und Lebensräume gestalten» am
«Schulbau Forum Nordwestschweiz» in
Basel. Fachleute stehen bei Anfragen
durch Gemeinden für erste Auskünfte
zur Verfügung. Darüber hinaus engagie-
ren sich die Mitglieder des Trägerver-
eins an verschiedenstenAnlässen im In-
und Ausland.
Dr. Urs Maurer, Präsident
Netzwerk Bildung & Architektur
Informationen:
www.netzwerk-bildung-architektur.chVorschau Juni
Die nächste Ausgabe erscheint am
13. Juni. Wir berichten über Aus- und
Weiterbildungen und sowie über die
höhere Berufsbildung öffentliche
Verwaltung (HBB öV).
Urs Maurer.
Bild: zvg
Impressum
Nr. 513
Mai/mai
51. Jahrgang
Herausgeber/éditeur
Schweizerischer Gemeindeverband
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und der Schweizerischen Konferenz der Stadt-
und Gemeindeschreiber.
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