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Nach über 30 Jahren als Pflegedi-

rektor verabschiedete sich Lorenz

Auweiler aus dem Kölner St. Ma-

rien-Hospital in den Ruhestand, um

als Ehrenamtskoordinator wieder-

zukommen. „Für einen Chef wie

diesen wünscht man sich Unend-

lichkeit“, so schallte es aus über 200

Kehlen beim diesjährigen Sommer-

fest des Hauses.

Während seines Berufslebens hat

Auweiler viele Veränderungen erlebt:

Der Fachbereich der Akutgeriatrie

mit der Klinik für Rehabilitation und

der Tagesklinik wurde etabliert. Als

eigenständige Klinik kam die Neu-

rologische und Fachübergreifende

Frührehabilitation dazu. Die Innere

Medizin hat sich auf pneumolo-

gische Patienten spezialisiert, die

Medizinische Diagnostik weiterent-

wickelt und sowohl die Intensivsta-

tion als auch die Ambulanz wurden

vergrößert. Aus der Chirurgie ist ein

großes ambulantes und operatives

Zentrum entstanden. „Sie haben

dafür gesorgt, dass die zum Teil sehr

stark pflegebedürftigen Patienten

durch ihre Mitarbeiter professionell

und qualitativ hochwertig versorgt

werden“, lobte Dr. André Schu-

mann, Geschäftsführer des St. Ma-

rien-Hospitals, den scheidenden

Pflegedirektor. Weiterhin stellte er

dessen analytisches Denken, seinen

Pragmatismus und das Vertrauen

seiner Mitarbeiter in ihn heraus.

In ehrenamtlicher Position bleibt

Lorenz Auweiler dem Haus zum

Glück noch hoffentlich lange erhal-

ten. Ganz ohne ‚sein‘ St. Marien-

Hospital geht es nun eben doch

nicht. In Zukunft möchte der frisch

gebackene (Un-)Ruheständler den

Bereich des Ehrenamtes im Haus

weiter aus- und aufbauen.

Denn in den letzten Jahrzehnten hat

sich auch die Pflege verändert. Viel

mehr hochbetagte Menschen brau-

chen eine intensive medizinische

Betreuung. Die Zeit ist knapp be-

messen. Familienangehörige woh-

nen weit weg oder sind beruflich

sehr eingespannt. Die Patienten

wünschen sich jemanden, der mit

ihnen einen Spaziergang macht

oder auch einen Gottesdienst be-

sucht. Die ehrenamtlichen Mit-

arbeiter sollen vor allem zuhören,

mit den Patienten reden und Anteil

nehmen. Dafür sucht Lorenz Auwei-

ler nun entsprechende Menschen,

die Hand in Hand mit den haupt-

amtlichen Mitarbeitern im Haus ar-

beiten. Dazu nimmt er Kontakt zu

den umliegenden Kirchengemein-

den und Seniorennetzwerken auf.

Auweiler kümmert sich außerdem

um entsprechende Weiterbildungen

für Ehrenamtliche im Haus. So sieht

man Lorenz Auweiler also nach wie

vor an einigen Tagen im Monat be-

schwingt mit seinem Fahrrad aus

Hitdorf ins Kunibertsviertel fahren.

Abschied und Neuanfang

Ein Lorenz Auweiler geht in den (Un-)Ruhestand

Haben Sie Interesse daran,

ehrenamtlich im St. Marien-Hospital zu arbeiten?

Melden Sie sich bitte unter E-Mail:

lorenz.auweiler@cellitinnen.de

oder unter 0171/2024585

Ständchen zum Abschied für Lorenz Auweiler

CellitinnenForum 4/2017

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