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Petz fest zur Gruppe. „Ich könnte

das jeden Tag machen“, erzählt sie

mit einem Lachen. Doch so fit wie

jetzt war sie zwischenzeitlich nicht.

Ein Beckenbruch mit anschließen-

der Operation schränkte sie eine

Zeit lang ein. Tägliche Gymnastik

und verschiedene Therapien halfen

ihr, wieder ‚auf die Beine zu kom-

men‘. Die täglichen gymnastischen

Übungen hat sie beibehalten. Dar-

über hinaus geht sie viel spazieren

und besucht eben das ‚fit für 100‘.

Sie merkt, dass sie durch die ge-

zielten Übungen mit den Gewichten

wieder mehr Kraft und Ausdauer

bekommen hat und dass sie durch

das regelmäßige Training beweg-

lich bleibt. Die Übungen im Stehen

helfen ihr, die Balance zu halten.

Dabei empfindet Waltraud Petz das

Training montags immer anders als

das am Freitag. Sie erklärt es so,

dass sie sich am Wochenende

meist nicht so viel bewegt und dann

montags erst wieder in Schwung

kommen muss. Neben dem ver-

besserten körperlichen Empfinden

gewährleistet das Training auch

eine Kontinuität in ihrem Leben –

früher war sie im Sportverein aktiv,

jetzt macht sie ‚fit für 100‘.

In der Übungsgruppe herrscht

eine sehr gesellige und vertraute

Atmosphäre. Da fällt es direkt auf,

wenn jemand nicht zum Training

erscheint. Dieses Interesse an den

Mitbewohnern, die Übungen für

die ‚grauen Zellen‘ und die Bewe-

gungsspiele schätzt auch Renate

Engels. Neben den Übungen für

den Körper freut sie sich beson-

ders auf das Gedächtnistraining.

Denn auch das Gehirn ist wichtig

und soll noch möglichst lange gut

arbeiten. Vielleicht wird nicht immer

direkt eine Antwort gefunden „aber

die grauen Zellen werden aktiviert

und arbeiten manchmal auch noch

nach dem Training – man möch-

te doch eine Lösung finden“, be-

richtet Renate Engels. Sichtlich

stolz ist sie darauf, dass sie viele

andere im Kopfrechnen schlagen

kann.

Renate Engels ist auf einen Roll-

stuhl angewiesen. Glücklicherweise

hat sie einen elektrisch angetriebe-

nen, mit dem sie im Haus über die

Flure saust. Sie ist froh, sich so frei

innerhalb des Gebäudes bewegen

zu können und demgemäß kommt

sie schnell zur Ergotherapie, zur

Strickgruppe und zum ‚fit für 100‘,

das sie seit über zwei Jahren be-

sucht. Als Renate Engels ins Senio-

renhaus zog, existierte die Gruppe

bereits. Auf die Frage, ob sie sich

vorstellen könne, am Training teilzu-

nehmen, reagierte sie zunächst ver-

halten. Anfangs musste sie sich erst

auf das feste Trainingsprogramm

einlassen, die durchgetakteten

Übungen waren eine Herausforde-

rung. Doch Renate Engels merkte

schnell, dass ihr etwas fehlte, wenn

sie nicht am Training teilnahm. Also

blieb sie und macht seitdem aktiv

all das mit, was ihr vom Rollstuhl

aus möglich ist. Alternativ zu den

Übungen im Stehen macht sie ähn-

liche Übungen eben sitzend.

Übungen nach Konzept

„Nach einem Krankenhausaufent-

halt läuft es nicht mehr so“, bemerkt

Renate Engels. Dennoch versucht

sie, alles so gut es geht mitzuma-

chen. Denn sie weiß, dass

ihr das Training eini-

ge Vorteile bringt.

Durch das strikte

Programm be-

merkt sie eine

Steigerung der

Beweglichkeit.

Beispielsweise

kann sie sich

wieder alleine

im Bett umdre-

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CellitinnenForum 1/2018

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