Otto
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Seit 25 Jahren stand er bereits in der Arbeiterbewegung. Als alter, aktiver Sportler,
erfreute er sich in Arbeitersportkreisen besonderer Beliebth ei t. Seine Spezialklasse
war der Langstreckenlauf. Für den österreichischen Arbeitersport belegte er bei den
Meisterschaften die besten Plätze. Ausgeprägt war auch sein Sinn und seine Liebe
zu den Bergen, zu den Naturschönheiten seiner Heimat.
Wenn an ihn der Ruf erging „Bergnot", dann machte sich der erfahrene Bergsteiger
auf den Weg, um die Verirrten vor dem Absturz zu retten.
Schon in den Jahren des ersten Weltkrieges stand er im Kampf um die politischen
Rechte der Arbeiterklasse. Nach dem vergeblichen Verteidigungskampf der ersten
Republik, bei dem er auf den Barrikaden stand, zog er die Konsequenzen aus
den Lehren dieses Zusammenbruches und trat im Kampf für die Wiederherstellung
der Demokratie 1934 in die Reihen der Kommunistischen Partei ein. In der Zeit der
schwersten Unterdrückung durch den deutschen Faschismus sehen wir Otto Pensl als
Funktionär der Kommunistischen Partei. Unentwegt arbeitet er mit an der Befreiung
Osterreichs. Zweimal wird er verhaftet. Geduldig und mutig erleidet er die Martern
und Mißhandlungen im Konzentrationslager - Otto bleibt eisern: - Es gelingt den
SS-Banditen nicht, ihm auch nur ein Geständnis zu erpressen. Vier Tage vor dem
Zusammenbruch des „Dritten Reiches" erleidet er den Opfertod durch Vergasung in
Mauthausen.
Mit Otto Pensl verloren wir einen der entschlossensten und ausdauerndsten Kämpfer
für die Wiedergewinnung der Fre iheit Osterreichs.
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