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aus, die in jeder Apotheke umgesetzt wer-

den können.“ Dazu zählten beispielsweise

die richtige Anwendung der elektrischen

Herstellsysteme, das korrekte Einwiegen

oder die bevorzugte Verwendung von

Rezepturkonzentraten. Über die „Praxis-

gerechte Prüfung von Rezepturausgangs-

stoffen“ informierte Dr. Michael Hörnig

(Eschborn). „Die Eingangsprüfung ist eine

>

Deutschland-Premiere gelungen:

Rund 600 Apotheker und PTA

folgten am 12. Juni der Einladung

der Apothekerkammer Westfalen-

Lippe zur bundesweit ersten

Rezepturmesse. Bis in den frühen

Nachmittag drehte sich in der

Stadthalle Münster-Hiltrup alles

um in den Apotheken selbst

hergestellte Kapseln, Pulver,

Drogenmischungen und Zäpfchen.

„Die Resonanz unserer Mitglieder ist über-

wältigend“, gestand Kammerpräsiden-

tin Gabriele Regina Overwiening ein. Als

der Ausschuss für Qualitätssicherung der

AKWL unter der Leitung von Professor

Klaus Langer (Universität Münster) in die

Planungen für die Veranstaltung einge-

stiegen war, lag die Zielgröße noch bei 100

bis 150 Teilnehmern. „Diese hohe Beteili-

gung ist ebenso erstaunlich wie erfreu-

lich“, so Langer.

Neben einer Fachausstellung zur Re-

zeptur und kurzen Workshop-Angebo-

ten standen drei Vorträge im Zentrum

der Veranstaltung: Den Auftakt machte

Dr. Holger Latsch (Eschborn), der über

„Häufige Fehler in der Rezeptur“ berichte-

te. Sein Fazit: „Um Fehlerquellen zu be-

seitigen, reichen oft geringe Maßnahmen

Spielerisch

konnten sich die Messebesucher beim Rezeptur-Duell am Stand des Govi-Verlags erproben, bei

dem Uwe Wagner (Amts-Apotheke, Sassenberg) überzeugte und mit ein wenig Losglück ein Boten-Fahrrad

der Firma Enviado imWert von 1.500 Euro gewann.

Gabriele Regina Overwiening

eröffnete die

Rezepturmesse in Münster-Hiltrup.

Rezepturmesse in der Stadthalle Münster-Hiltrup

Gelungener Mix aus Vorträgen und Fachinfos

Über 600 Apotheker und PTA erleben eine „Deutschland-Premiere“

wichtige Säule der Arzneimittelsicherheit“,

sagte der Leiter des Zentralen Prüflabora-

toriums des DAC und fügte hinzu: „Fest-

zuhalten ist, dass immer pharmazeutisch

einwandfreie Ausgangsstoffe eingesetzt

werden müssen, sofern diese verfügbar

sind. Wirtschaftliche Aspekte dürfen die

Entscheidung nicht beeinflussen.“

Herausforderungen bei der Herstel-

lung von flüssigen Zubereitungen und

Kapseln beleuchtete Dr. Holger Reimann

Die hohe Beteiligung ist eben-

so erstaunlich wie erfreulich!

Professor Klaus Langer

KAMMER IM GESPRÄCH

4

/ AKWL

Mitteilungs

blatt

03-2016