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Probleme mit

der Schilddrüse?

Über 120.000 Schilddrüsenoperationen werden jährlich durchgeführt. Mit Hilfe des Verfah-

rens der Thermoablation können manche Operationen an der Schilddrüse vermieden und die

Schilddrüsenknoten häufig verkleinert werden.

Beschwerden an der Schilddrüse sind

ein häufig auftretendes Phänomen

und machen sich durch Schluckbe­

schwerden, Halsenge, Druckgefühl,

Heiserkeit oder Räusperzwang be­

merkbar. Neben hormonellen Störun­

gen oder einer Schilddrüsenvergröße­

rung gehören Schilddrüsenknoten zu

den häufigsten Erkrankungen. Dabei

unterscheidet man zwischen heißen

und kalten Knoten. Beide Knoten­

arten sind überwiegend gutartig, heiße

Knoten können u.a. eine Überfunk­

tion der Schilddrüse verursachen.

Häufig wird eine Operation empfoh­

len, die jedoch zur Behandlung nicht

immer notwendig ist. Mittlerweile

gibt es ein neues Verfahren zur Kno­

tenreduktion: die Thermoablation. Bei

dem nicht-operativen Verfahren zer­

stört Wärme das schädliche Gewebe.

Der Arzt führt unter lokaler Betäubung eine kleine Sonde

durch die Haut in den Schilddrüsenknoten ein. Mithilfe

eines Radiofrequenzgenerators wird Wechselstrom mit sehr

hoher Schwingung erzeugt. Durch die Sonde wird er auf

den Knoten gelenkt und erhitzt diesen. Die Wärme zerstört

den Schilddrüsenknoten schonend, das behandelte Gewebe

wird danach vom körpereigenen Abwehrsystem selbststän­

dig abgebaut. So wird der Schilddrüsenknoten mit der Zeit

deutlich kleiner.

Eine echte und schonende Alternative

Aktuelle Studien belegen, dass das Volumen der Schild­

drüsenknoten bereits drei Monate nach der Behandlung im

Durchschnitt 30 bis 50 Prozent abnimmt, nach sechs Mo­

naten liegt es bei 40 bis 65 Prozent und im Langzeitverlauf

nach zwölf Monaten um bis zu 50 oder sogar 90 Prozent.

Dieses Verfahren stellt eine echte Alternative zur Operation

dar. Bei der minimal-invasiven Methode entsteht keine Nar­

be. Die Funktion der Schilddrüse bleibt erhalten, ohne dass

eine anschließende Hormontherapie notwendig wird.

Deutschlandweit wird die Thermoablation nur in wenigen

Es geht auch ohne Operation

Kliniken angewandt. Neben den Zentren in Frankfurt

und Hamburg bietet das St. Vinzenz-Hospital in Köln die

Methode bereits seit 2015 an. Chefarzt Prof. Dr. Stephan

Schneider, Klinik für Innere Medizin II – Diabetologie

und Endokrinologie und Leiter des Westdeutschen Zen­

trums für Thermoablation, resümiert über das Verfahren:

„Jedes Jahr werden rund 120.000 Schilddrüsen-Operationen

durchgeführt. Bei einer OP besteht immer das Risiko, den

Stimmbandnerv zu verletzen oder die Stimme dauerhaft zu

beeinträchtigen. Diese Risiken liegen bei der Thermoabla­

tion fast bei Null. Und die anschließende medikamentöse

Therapie entfällt auch.“

Es kommen aber auch Fälle vor, in denen sich eine Opera­

tion an der Schilddrüse nicht vermeiden lässt. Wenn bei­

spielsweise ein bösartiger Knoten gefunden wurde oder die

vergrößerte Schilddrüse die Luft- oder Speiseröhre zu sehr

einengt. Dafür gibt es im St. Vinzenz-Hospital das zerti­

fizierte Schilddrüsenzentrum mit ausgewiesener Expertise

in der operativen Behandlung von gut- und bösartigen

Schilddrüsenknoten.

diabetologie.kh-vinzenz@cellitinnen.de www.vinzenz-hospital.de

St. Vinzenz-Hospital

| Köln-Nippes

Chefarzt

Prof. Dr. Stephan Schneider

Klinik für Innere Medizin II – Diabetologie und

Endokrinologie

Westdeutsches Zentrum für Thermoablation

Tel 0221 7712-362

visceralchirurgie.kh-vinzenz@cellitinnen.de www.vinzenz-hospital.de

St. Vinzenz-Hospital

| Köln-Nippes

Chefarzt

Dr. Thomas Wilhelm

Klinik für Chirurgie II – Allgemein- und

Visceralchirurgie

Zertifiziertes Schilddrüsenzentrum

Tel 0221 7712-387

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Vitamin

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– Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

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