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01 / 2015
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KAMMERVERSAMMLUNG
Wahlanalyse liefert aufschlussreiche Erkenntnisse
Hauptgeschäftsführer stellt Auswertung nach den Kammerwahlen 2014 vor
Nach dem Vergleich mit den Nachbar-
kammern (Niedersachsen: Rückgang
von 40,1 auf 38,9 Prozent, Nordrhein:
Rückgang von 40,1 auf 36,9 Prozent)
zeigte Walter auf, dass die Beteiligung
sich nach Geschlecht deutlich unter-
scheidet: Bei den Apothekern liegt die
Wahlbeteiligung gut elf Prozent höher
als bei den Apothekerinnen. Mit dem
Umfang der Tätigkeit (= wöchentliche
Stundenzahl) steige vermutich die Bin-
dung an die Kammer, in jedem Fall
aber die Wahlbeteilung.
Signifikant sei auch, dass sich fast 50
Prozent der Apothekenleiter/-innen
an den letzten Kammerwahlen betei-
ligt hätten, aber nur gut ein Drittel der
angestellten Apothekerinnen, sei es in
der Offizin oder im Krankenhaus. Von
den Ruheständlern gaben immerhin
40,7 Prozent ihre Stimme ab.
In den drei Wahlkreisen hat sich die
Beteiligung ganz unterschiedlich ent-
wickelt: War Münster über viele Jahre
Schlusslicht, so liegt dieser Wahlkreis
jetzt mit einer Beteiligung von 41,2
Prozent leicht vorne, gefolgt von Det-
mold (40,3 Prozent) und Arnsberg
(37,7 Prozent). „Unser gemeinsames
Ziel muss es sein, die Wahlbeteiligung
in allen Kreisen wieder zu steigern“,
resümierte Dr. Andreas Walter. So soll
bis zur nächsten Wahl 2019 auch ein
erneuter Vorstoß unternommen wer-
den, um eine Online-Wahl zu ermög-
lichen.
Mit nur 39,5 Prozent lag die Wahlbeteiligung an den Kammerwahlen 2014 auf dem bisherigen Tiefstand. 2009 gaben
noch 46,4 Prozent der Kammermitglieder ihre Stimme ab. 1985 waren es sogar 70 Prozent. Der Vergleich mit den Wahlen
anderer Apothekerkammern, weiterer Heilberufskammern oder mit Stadtrats- und Landtagswahlen zeigt: Dies ist kein
solitärer Trend. Zum Auftakt der ersten Arbeitssitzung der neuen Wahlperiode stellte Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas
Walter den Delegierten die Ergebnisse einer umfassenden Wahlanalyse vor.
Weiblich, als Wählerin gesucht:
Dieses Schaubild verdeutlicht, dass die Wahlbeteiligung bei
den Apothekerinnen deutlich niedriger als bei den Apothekern liegt.
Grafik: Yvonne Heckmann
In der „Halbzeitpause“
der Kammerversammlung informierten Michael Schmitz, Gabriele
Regina Overwiening, René Graf und Dr. Andreas Walter zehn Medienvertreter über die aktu-
ellen Themen und Anliegen der Apothekerschaft.
Foto: Sebastian Sokolowski
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