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334.
Kefir (Milchwein).
In G ährung versetzte Milch. Man kauft e1r:i1ge
Körner käuflichen Kefirpilzes, übergiesst sie in einer
Flasche mit la uwarmem Wasser, giesst es nach einer
halben Stunde w ieder ab und füllt nun die Flasche
mit vor11er
gekoc:hterund unterdessen erkalteter Milch.
Nun bleibt di e gutverkorkte Flasche
24
Stunden unter
öfterem Umschütteln bei
·.20
~T
W ärme (Celsius)
stehen, dann giesst man die Milch durch Gaze und
kann dann die Körner abgewaschen auf di eselbe
Weise weiter verwenden.
335.
Kumys,
gegohrene Stutenmilch. Wird neuerdings als Milch–
wein auch aus Kuhmilch ähnlich dem Kefir mit H efe
vergohren hergestel lt und ist dann ein leicht be–
kömmliches moussi erendes Getränk für Kranke.
3.36.
New-Yorker Hohenzollern-Punsch.
Zum
Schlus~;
sei hier noch eine amerikanische
Übermischung gezeig t, wie sie anl ässli ch der Reise
des Prinzen H einrich nach Amerika so r echt drastisch
zum Ausdruck gebracht wurde. Der Bar-Rezepar
nannte es ein wunderbares Getränk, welches das
Alter verjünge und soll das Rezept auch dem
deutschen Kais-er geschickt haben .
9
In einem grossen Gefässe mischt man
l
Q uart
St. Croix -Rum
4
Quart Brandy, 6 Flaschen Li eb–
frauenmilch,
1; 2
Pinte'°'Maraschino, ebenso viel Curac;:ao
und gelben Chartreuse,
1
Quart Sherry, ebenso vi el
S auterne und Portwein,
2
Quart Moselwein und
2
Flaschen Chambertin. Dazu kommen Scheiben von
Ananas, Apfelsinen, eingemachte K(rschen und ein
grosses Stück Eis. Vor dem Einschänken giebt man
noch 6 Flaschen Champagner extra dry hinzu und
serviert für
25
Personen. Das W eisse von
24
Eiern
wirc;I geschlagen darauf getan,
~eutsch e.
und ameri –
kamsche Fahnen werden zu beiden S eiten ges teckt
.und der Namen „Hohenzollern" dazwischen.
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Druck von H ermann Schoenfcld, Dresden.