DIE KOPENHAGENER STRASSENBAHNEN
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so dass die Gemeinden bis auf weiteres das Recht, doch nicht
die P flich t haben, ihre gesam ten oder partiellen Zukunftsp läne
prüfen zu lassen, doch steht es durch dieses Gesetz allen Gemein
den schon jetz t offen, sich diejenigen Gebiete, die zur Du rch
führung ih re r Weg- und Gleisanlagen u. s. w. notwendig sind,
zu sichern in einem Umfang, Avie es die Gegenwart oder die
spätere En tw ickelung fordern sollte.
W ährend man früher hei dem En twu rf neuer Strassen und
Wege und hei Erweiterungen des bereits bestehenden Systems
in erster L inie die Aufmerksamkeit auf Bahnen und Strassen-
halmen rich tete, komm t nun seit den letzten Jah ren infolge
der En tw ickelung der K raftw agen techn ik auch der Autobus in
Betracht.
Wie erw ähn t hat Kopenhagen eine sehr alte Omnibuslinie, die
durch die H aup tader der S tad t führt, und im vorigen Jah r ist
beschlossen worden, sie um 2 km bis zum Frederiksberg Rondell
zu verlängern, so dass die Gesam tlänge auf 4 km steigt. Hierbei
spielten die ästhetischen Rücksichten die Hauptrolle, da man in
folge der durchgreifenden Umwandelung der Frederiksberg
Allee in eine moderne Avenue gern von Schienen und Leitungen
Strassenbalin in einer neuangelegten Gartenstadt.