Cellitinnen 1_2015 - page 6

Pflegedienst. Nachdem die Kinder
größer und selbstständiger sind, ist
für sie die Zeit gekommen, wieder
etwas für sich zu tun. „Jetzt bin ich
dran“, erklärt sie und so nahm sie
die Ausbildung zur Altenpflegerin
auf. Die Pflege von demenziell ver-
änderten Menschen liegt ihr. Hier
möchte sie nach der Ausbildung
ihren Schwerpunkt setzen.
Altenpflege ist nur was für Frauen?
Weit gefehlt: In den Hausgemein-
schaften St. Augustinus
machen Robin Reufel
(24) und Maximilian
Koch (20) ihre
Aus-
bildung zum Alten-
pfleger
. Beide kennen
das Haus aus ihrer Zeit
als FSJler, beide haben
sich die Entschei-
dung nicht leicht
gemacht. Für
die Altenpflege
hängte Robin
sein Logistik-
studium an den
Nagel, was er bis
heute nicht bereut.
Maximilian wusste, er wollte etwas
Praktisches im sozialen Bereich
machen, war sich anfangs aber
nicht sicher, ob die Altenpflege
das Richtige für ihn ist. Mittlerweile
steht er voll und ganz hinter seiner
Entscheidung. Die angehenden
Altenpfleger verfolgen ihre Ziele
ehrgeizig: Nach der Ausbildung
möchten sie einige Jahre in der
Pflege arbeiten und Erfahrungen
sammeln. Dann sollen Weiterbil-
dungen zum Wohnbereichs- und
zum Seniorenhausleiter folgen. Ih-
rer beruflichen Zukunft sehen die
Beiden gelassen entgegen: „Wir
arbeiten in einer Branche, in der
immer gute Fachkräfte benötigt
werden.“
Vanessa Beck (31) macht gerade
im Seniorenhaus Hermann-Josef-
Lascheid eine
Ausbildung in Teilzeit
(75%) in der Altenpflege. Nach der
Mittleren Reife standen zunächst
die Kinder, 13 und sieben Jahre alt,
imVordergrund. IhrenWunsch, eine
Ausbildung im sozialen Bereich zu
machen, hat sie zwar aufgescho-
ben, aber nicht aufgehoben. Wäh-
rend ihrer Ausbildung arbeitet sie
im Seniorenhaus in der Pflege und
in der Sozial-Kulturellen Betreuung,
ein weiterer Ausbildungsschwer-
punkt liegt im ambulanten Pflege-
dienst. „Der Einsatz in der Pflege
gefällt mir am besten, hier würde
ich gerne bleiben.“ Die Chancen
stehen gut, schließlich werden
Fachkräfte wie sie händeringend
gesucht. Aber warum die Arbeit im
Senioren- und nicht im Kranken-
haus? „Ich möchte eine längerfris-
tige Beziehung zu den Bewohnern
aufbauen können. Im Kranken-
haus ist das wegen der
kurzen Verweildauern
nicht möglich.“ Vanes-
sa Beck ist im letzten
Ausbildungsjahr und
liebäugelt bereits jetzt
mit der Fortbildung zum
Praxisanleiter. Neben Ein-
fühlungsvermögen
und Durchset-
zungskraft findet
sie es für den Job
wichtig, sich ab-
grenzen zu kön-
nen.
Neben der Ausbildung in
klassischen Pflegeberufen bildet
der Verbund auch in verschie-
denen
kaufmännischen Berufen
sowie
Fachkräfte für Lagerlogis-
tik
oder
Köche
aus. Theresa Hal-
ber (18), Katharina Maus (19) und
Tanja Becker (21) haben sich nach
dem Abitur für die Ausbildung zur
Bürokauffrau bzw. Büromanagerin
bei der Tochtergesellschaft ProServ
in Pulheim entschieden. Ab dem
zweiten Lehrjahr kristallisiert sich
heraus, in welchem Bereich man
sich nach der Ausbildung speziali-
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