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02/ 2015
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APOTHEKENBETRIEB
Damit sind die Notfallkontrazeptiva
mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (z.
B. PiDaNa® 1,5 mg Tablette, Posti-
nor® 1500μg Tablette und Unofem
Hexal® 1,5 mg Tablette) sowie das
Notfallkontrazeptivum ellaOne® als
OTC freigegeben.
Um sicherzustellen, dass Frauen, die
nach einer Verhütungspanne oder un-
geschütztem Geschlechtsverkehr eine
Schwangerschaft verhindern wollen,
in der Apotheke gut beraten werden,
hatte die Bundesapothekerkammer
(BAK) bereits Ende Januar eine Hand-
lungsempfehlung zur Beratung und
Abgabe rezeptfreier Notfallkontra-
zeptiva erstellt.
Auf Grundlage dieser Handlungs-
empfehlung und auf Grundlage der
Fachinformationen der jeweiligen
Präparate stellt die Apothekerkam-
mer Westfalen-Lippe als zusätzliches
Angebot einen praxisgerechten Bera-
tungsleitfaden (Flussdiagramm) sowie
eine Patienteninformation zur Ver-
fügung, welche der Patientin bei der
Abgabe der „Pille danach“ mitgege-
ben werden kann.
Darüber hinaus hat die Apotheker-
kammer Westfalen-Lippe ein Fragen-
Antworten-Dokument entwickelt, in
welchem die häufigsten Fragen zur
rechtlichen Situation bei der Abgabe
der „Pille danach“ erörtert werden.
All diese Informationen sind auf der
Homepage unter
unter
der Rubrik „Pharmazie aktuell“ für Sie
zum Download bereitgestellt.
Die „Pille danach“ ist seit dem 14. März 2015 rezeptfrei
Mehr Verantwortung für die Apothekerinnen und Apotheker
Mit Veröffentlichung der 14. Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung im Bundesgesetzblatt
am 13.03.2015 ist die Entlassung der „Pille danach“ aus der Rezeptpflicht seit dem 14. März 2015 rechtskräftig.
Auf großen Zuspruch
stießen die in Bielefeld, Dortmund, Münster und Paderborn angebote-
nen Fortbildungen der Kammer zur „Pille danach“.
Foto: Sebastian Sokolowski
Hilfe bei kleinen Chemieunfällen
im Apothekenlabor
Neues Angebot im Service-Portal Pharmazie
Seit dem 4. Mai 2015 steht Ihnen
unser Service-Portal Pharmazie für
den Fall eines Chemieunfalls im Apo-
thekenlabor, wie etwa einer unbe-
absichtigten Stofffreisetzung, mit
Ratschlägen betreffend geeigneter So-
fortmaßnahmen zur Seite.
Professor Dr. Klaus Müller und Dr. Hel-
ge Prinz vom Institut für Pharmazeu-
tische und Medizinische Chemie der
Universität Münster (PharmaCampus)
unterstützen uns bei der Realisierung
dieses neuen Serviceangebotes. Dr.
Helge Prinz berichtet zudem im aktu-
ellen Fortbildungsjournal (Ausgabe
Nr. 1/2015 vom 5. Mai 2015) über den
„Chemie(un)fall in der Apotheke“
und den Umgang mit ausgewählten
Gefahrstoffen.
Im Fall einer unbeabsichtigten Stoff-
freisetzung oder spezieller che-
mischer Fragestellungen zum Um-
gang mit Gefahrstoffen können Sie
uns in dringenden Fällen montags bis
donnerstags von 8 Uhr bis 16:45 Uhr
sowie freitags von 8 Uhr bis 14 Uhr
telefonisch erreichen (Tel.: 0251 52 00
5-0).
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