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DIE KRONENBURG.
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Buchenhaine, von dem ewigen Griin in Griin ermiidet sein ;
es wird ihnen daher wohl thun, nachdem sie den ziemlich
oden und unw irthbaren Weg von Gurre nach Helsingor ge-
fahren sind, den grossartigen Prospect, der ihnen plotzlich
von dem letzten Hugel des Weges entgegentritt, zu ge
niessen. Die Stadt H e l s i n g o r , die machtige Festung
„ K r o n b o r g " , das Lustschloss ,,M a r i e n l y s t " , der Sund
mit seinen kommenden und gehenden Schiffen, seinem
Walde von Masten mit flatternden Segeln und Wimpeln,
die gegeniiberliegende schwedisehe Kiiste m it dem Gebirge
, , Ku l l e n “ und der Stadt H el s i n g b o r g — dieses Alles
entfaltet sich auf einmal vor dem Auge, und wird Jedem,
der es sah, unvergesslich bleiben. — W er das Gliick hat,
dass das Umspringen des W indes m it seiner Ankunft in
Helsingor zusammentrifft, der wird noch angenehmer durch
das alsdann gesteigerte Treiben im Sunde iiberrascht wer
den. Flotten von
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— 300 Schiffen, die sich nach und nach
des widrigen W indes wegen an den Miindungen der be-
riihmten W asserstrasse angesammelt und auf diesen giin-
stigen Augenblick vielleicht wochenlang gewartet haben,
werden dann zu gleicher Zeit die Anker lichten, und
schwerlich w ird in der ganzen iibrigen Welt ein solches
Schauspiel zu erblicken sein. Die Strasse von Gibraltar
und derCanal zwischen England und Frankreich sind drei-
und sechsmal weitere Gewasser als der Sund, und das In
teresse also nicht dermassen auf einen kleinen Punkt zu-
sammengedrångt wie hier. Der Sund ist an der engsten
Stelle nur 6340 Ellen breit.
In der Einleitung dieses Buches haben w ir gesehen,
dass Skaane (Schonen) und Sjiilland (Seeland) in uralten
Zeiten ein Land gewesen und dass spater lange Zeit, nach
dem der Sund entstand, die Danen Beherrscher iiber seine
beiden Kiistenlander gewesen. Der Sund floss demnach in
alteren Zeiten nicht allein zwischen danischen Kusten, son