Gut beraten in allen Regionen
Antworten rund um die Pflege und Betreuung im Alter
„Manchmal muss es einfach schnell
gehen“, weiß die Kölner Pflegebe-
raterin Arlette Wetzel. Und dann gilt
es viele Fragen auf einmal zu beant-
worten, um zeitnah einen Pflege-
platz für den Vater oder die Mutter
zu finden und die Finanzierung zu
klären. Wetzel berät bereits seit
2012 Menschen, die Fragen rund
um das Leben im Alter haben. „Da-
bei geht es um frühzeitige Info-An-
fragen von Senioren, die gerade
erst ins Rentenalter kommen, sowie
um besorgte Kinder, die kurzfristig
eine Unterstützung für Eltern su-
chen“, erläutert die Kölner Pflege-
beraterin, die ihr Büro im Wohnstift
St. Anna in Lindenthal hat.
„Der Bedarf an Pflegeberatung
nimmt stetig zu“, bestätigt auch
Susanne Foerster, die Interessen-
ten in der Region Düren berät.
Deshalb hat sie seit Herbst 2017
Unterstützung durch Claudia Bern-
hardt. „Gemeinsam sind wir einfach
flexibler in der Zeiteinteilung und
können individuell vor Ort helfen.“
Die Nachfrage an Beratungsleistun-
gen hat zahlreiche Gründe. Früher
gab es weniger und undifferenzierte
Angebote. Heute sind die Leistun-
gen der ambulanten und teilsta-
tionären Pflege sowie ergänzen-
de Betreuungsleistungen deutlich
umfangreicher. So können auch
pflegebedürftige Menschen, bei-
spielsweise durch den Pflegedienst
Auxilia, weiter gut versorgt zu Hau-
se leben. Und auch für Menschen
mit demenziellen Veränderungen
wurden die Begleit- und Hilfsange-
bote ausgebaut.
Viele Senioren werden von den
Kindern versorgt. Damit die pfle-
genden Angehörigen aber auch
einmal Pause haben, gibt es die
Tagespflege. Das Konzept be-
inhaltet tagesstrukturierende und
aktivierende Maßnahmen, inklusi-
ve Hol- und Bringedienst, die an
bestimmten Wochentagen in An-
spruch genommen werden können.
Eine Tagespflegeeinrichtung gibt
es beispielsweise in Köln-Linden-
thal am Seniorenhaus St. Anna,
Claudia Bernhardt (li.) und Susanne F rster
Sabine Zocher (re.)
Medizin | Betreuung
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CellitinnenForum 2/2018