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Das Gehör ermöglicht uns die

Kommunikation miteinander und

es schützt uns vor Gefahren. Selbst

wenn wir schlafen, ist unser Hör-

sinn noch aktiv. Für die emotio-

nale Verarbeitung der Umwelt ist

das Hören ebenfalls unabdingbar.

So kann Musik zu Tränen rühren,

ein Lachen fröhlich stimmen und

sanfte Stimmen können beruhigen.

Der physikalische Prozess klingt

dagegen deutlich nüchterner: Luft-

druckänderungen werden über die

Ohrmuschel aufgenommen und

über Trommelfell und Gehörknö-

chelchenkette auf die Hörschnecke

weitergeleitet. Hier wird das Signal

in Nervenimpulse übertragen und

vom Hörnerv an das Gehirn ge-

sendet. Hörstörungen entstehen

an jedemOrt dieses Prozesses und

werden unterschiedlich behandelt.

Das Bergische Hörzentrum Wup-

pertal (BHZW) bietet Patienten mit

Hörstörung die erforderliche Diag-

nostik sowie eine individuelle medi-

kamentöse und operative Therapie

aus einer Hand, damit sie wieder

optimal hören können.

Behandelt werden im BHZW alle

Formen und Schweregrade der

Schwerhörigkeit. Das Spektrum

reicht von einer Belüftungsstörung

des Mittelohres bis zur vollständi-

gen Ertaubung. Jede Erkrankung

erfordert eine individuell angepass-

te Behandlung. Paukenergüsse

beim Kleinkind können zum Bei-

spiel über einen einfachen Trom-

melfellschnitt behoben werden.

Der plötzliche Hörverlust beim Er-

wachsenen wird dagegen zunächst

mit Infusionen und einer ausgie-

bigen Umfelddiagnostik inklusive

bildgebender Verfahren behandelt

und diagnostiziert. Chronische Ent-

zündungen des Mittelohres ma-

chen eventuell den Ersatz eines

oder mehrerer Gehörknöchelchen

durch Titan-Prothesen erforderlich.

Manche Patienten benötigen da-

mit auch knochenverankerte oder

teilimplantierbare Hörgeräte. Und

sogar bei kompletter Ertaubung

eines oder beider Ohren kann den

Patienten mit der Implantation spe-

zieller lnnenohrhörgeräte, den so

genannten Cochlea-Implantaten

(Cl), geholfen werden.

Ein besonderes Augenmerk wird

im BHZW auf eine persönliche

Atmosphäre gelegt. Die individu-

ellen Probleme, Bedürfnisse und

Ängste der Patienten stehen wäh-

rend des gesamten Aufenthalts im

Vordergrund. Interne und exter-

ne Experten aus dem ärztlichen,

audiologischen, technischen und

therapeutischen Bereich bilden

das Team des Zentrums. Jeder

von ihnen ist Spezialist auf einem

Untergebiet der Behandlung und

Diagnostik von Hörstörungen.

Wieder optimal hören

Im Bergischen H rzentrum Wuppertal werden H rst rungen behandelt

Weitere Informationen und Kontakt:

St. Anna-Klinik

Hörzentrum Wuppertal

Tel 0202 299-3901 · Fax 0202 299-3911 ·

hno.kh-anna@cellitinnen.de

Medizin | Betreuung

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CellitinnenForum 2/2018