des Krankenhauses. Es ist auch
eine Art der Beziehungspflege mit
dem Ziel, die Behandlungsabläufe
und Kommunikation zwischen dem
behandelnden Arzt im Krankenhaus
und dem einweisenden Arzt in der
Praxis kontinuierlich zu verbessern.
Das erhöht nicht zuletzt auch die
Zufriedenheit des Patienten, dessen
Aufenthalt und Behandlung von den
optimierten Prozessen profitiert.
Referenten für
Haus- und Fachärzte
Für die Krankenhäuser der Stiftung
der Cellitinnen zur hl. Maria ist es
wichtig, diese Beziehung professio-
nell zu betrachten und auszubauen.
Aus diesem Grund haben alle Köl-
ner und Wuppertaler Krankenhäu-
ser des Verbundes das Einweiser-
management fest imHaus etabliert.
Vor Ort sind die sogenannten ‚Refe-
renten für Haus- und Fachärzte‘ die
festen Ansprechpartner rund um
das Thema. Die Kolleginnen und
Kollegen fungieren – parallel zum
medizinischen Fachaustausch der
Ärzte – als Schnittstelle und Vermitt-
ler von Krankenhaus zu Arztpraxis
und umgekehrt. In Abstimmung mit
der Geschäftsführung der Häuser
und den Fachkliniken stehen sie
im regelhaften Austausch mit den
Einweisern, identifizieren ständig
Verbesserungspotenzial und ent-
wickeln daraus Lösungen. Dazu
gehören zum Beispiel eine gute
Kommunikation mit den Arztpra-
xen schon vor der stationären Auf-
nahme des Patienten, die schnelle
Weitergabe von Untersuchungs-
ergebnissen und Laborbefunden,
eine zeitnahe Erstellung von Arzt-
briefen und die Organisation eines
reibungslosen Übergangs für die
Zeit nach dem Krankenhausauf-
enthalt.
Aufgabenbereiche
Damit der niedergelassene Arzt
aber überhaupt eine belastbare
Entscheidung treffen kann, wohin
er seinen Patienten schicken möch-
te, muss er auch umfassend über
das jeweilige Angebot der Kran-
kenhäuser informiert sein. Das ist
eine der wichtigen Aufgaben der
Referenten für Haus- und Fach-
ärzte. Sie stellen die Leistungen der
Krankenhäuser insgesamt vor, er-
läutern Neuerungen wie beispiels-
weise neue Diagnosegeräte oder
Therapieansätze und informieren
über neue Kollegen. Das ist be-
sonders dann für den Einweiser
interessant, wenn eine neue Ärztin
oder ein neuer Arzt eine zusätz-
liche Qualifikation oder Spezial-
ausbildung mitbringt, die das Be-
handlungsspektrum erweitert. Aber
je nach fachlicher Ausrichtung ist
nicht immer das gesamte Angebot
für den Einweiser interessant. Um
hier die jeweils richtigen Informa-
tionen herausfiltern zu können, ist
es für die Krankenhäuser genauso
wichtig, den niedergelassenen Arzt
und seine Praxis gut zu kennen. Die
Referenten wissen, was ‚ihre‘ Pra-
xis benötigt und welche Behand-
lungsschwerpunkte sie haben. So
können Sie den niedergelassenen
Arzt bestmöglich bei seiner Emp-
fehlung und der Information seiner
Patienten unterstützen.
Aber nicht nur im alltäglichen
Arbeitsablauf legen die Kranken-
häuser Wert auf einen engen Kon-
takt mit den Kollegen. Auch auf den
zahlreichen Fachfortbildungen, die
in allen Einrichtungen im Verbund
für die Einweiser stattfinden, bietet
sich regelmäßig Gelegenheit zum
Austausch und für das Sammeln
von Anregungen für das berufliche
Miteinander. So bleiben die Kran-
kenhausärzte und die Einweiser
über vielseitige Kanäle im ständigen
Dialog. Alles mit dem Ziel bestmög-
lich versorgter Patienten.
Medizin | Betreuung
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CellitinnenForum 2/2018