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106

GOLF TIME

|

3-2017

www.golftime.de

TRAINING |

SCHWUNGSTUDIE

OFF THE DECK!

SERGIO GARCÍA

Der frischgebackene Masters-Champion bei

einem der schwierigsten Schläge im Golf, wenn nicht dem schwierigsten:

dem Schlag mit dem Driver „off the deck“ – vom Fairway also ...

Sergios Setup ist verhältnismäßig aufrecht, seine Wirbel-

säule zeichnet ein leichtes „S“ und seine rechte Hand

ist weit über die linke gedreht (schwacher Griff). Bei

diesem „Drive off the Deck“-Schlag ist es außerordent-

lich wichtig, von Anfang an gut ausbalanciert zu stehen.

Im ersten Teil des Rückschwungs ist Sergio bemüht,

den Schläger mit der sehr zentralen Oberkörper-

Rotation in einem „Guss“ zu bewegen. Hier kommt ihm

die schwache Griffhaltung zugute.

Auch in diesem Bild ist die enorme Balance, die

dieser Schlag benötigt, gut zu erkennen. Ebenso

die einheitliche Rotation des Oberkörpers mit

beiden Händen vor seiner Brust sowie ein leichtes

Kippen der Wirbelsäule in Richtung Ziel.

Kurz vor dem Treffmoment wird der sogenannte „Lag“

schon etwas weniger, die Schlagfläche ist dabei leicht

geschlossen. Die relativ flache Schwungbahn erleichtert

hier das Treffen des Balles ohne Tee.

Im Treffmoment ist der Masters-Champion mit seinem

Oberkörper hinter dem Ball. Diese für ihn stabile

Treffmoment-Position ist seiner exzellenten Athletik

zuzuschreiben. Ohne Tee den Ball zu treffen, bedeutet

in den meisten Fällen mehr Spin und beim Holz auch

eine höchst variable Spinachse.

Nachdem der Ball den Schläger verlassen hat,

liegt Sergios Fokus „klassisch“ noch auf der

Stelle, an der der Ball lag – eine Hilfe, um

ausbalanciert zu bleiben.

DANNY WILDE

Jahrgang `75, PGA

G1 Professional,

Diplom-Trainer des

DGV/DOSB, Tour

Instructor und Aka-

demie Headcoach im

Golf Valley München