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GOLF TIME

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3-2017

107

In dieser Position sehen wir die Hauptausrichtung von

Sergios Schwungbewegung: Funktionalität! Der Vorzeige-

Ballstriker Sergio beweist in dieser flachen Helikopter-

Stellung jedem Leitbild-Fanatiker, dass Funktion einfach

wichtiger ist als Form bzw. Optik.

Hier ist gut zu erkennen, wo der Spanier weitere

Schlägerkopfgeschwindigkeit generiert: Durch die

starke Verzögerung des Schlägers entsteht ein großer

Handgelenkswinkel, der sich in Folge wie eine Peitsche

entlädt.

In der höchsten Position seines Rück-

schwungs werden Sergios Schultern

verhältnismäßig flach. Dies resultiert aus

der aufrechten Haltung im Setup.

In dieser Position ist Sergio auch mit seiner Hüfte und

seinem Oberkörper weiter in Richtung Ziel gedreht.

Auch wenn dieser Golfschlag einen der schwierigsten

überhaupt darstellt, ist er im Training hocheffektiv und

hilft dabei, den Schwung zu verbessern.

Am Ende der Bewegung steht der Masters-Champion –

wie alle guten Golfer – ausbalanciert und entspannt

in seinem Finish. Zeit, die Bewegung noch einmal zu

reflektieren.

Hier fängt der Spanier an, den Rück-

schwung zu spiegeln. Der Schläger rotiert

weiter nach links und überholt dabei die

übrigen Körperteile.

D

as Erfolgsgeheimnis vom frischgebackenen Masters-

Sieger Sergio García ist wohl mit drei Worten am

treffendsten zu beschreiben: Spaß, Spielwitz und viel

Selbstvertrauen. Aus welchen Gründen sonst sollte

jemand auf die Idee kommen bzw. sich zutrauen, den Driver

während bedeutender Turniere vom Fairway zu schlagen? Die

Risiko-/Nutzen-Überlegung kann nur „ich kann das und habe

Lust auf diesen Schlag“ lauten. Dies gelingt wahrlich nicht je-

dem und meist nur denen, die ihre Technik wirklich perfekt

beherrschen. Auf alle Fälle ist der Schlag „off the deck“ einer

der coolsten Schläge im Golf. Immer vorausgesetzt natürlich,

man beherrscht ihn auch.

In der Bilderstrecke sehen wir einen Schwung, der sehr klassisch

anmutet, dabei gleichzeit rein auf Funktionalität ausgelegt ist.

Sergios einziger Schwungtrainer bisher war übrigens sein Vater

Victor, der selbst lange Zeit als Teaching-Professional in Spanien

tätig war.

GT