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nicht, lieber W ey se, und erinnere ihn daran,

wenn er es vergessen sollte.

Dem guten Brun danke ich für die 200 Rth.

die er Ihnen geschenkt h a t , als wenn er sie

mir geschenkt hätte. Das heiss’ ich einen gu­

ten Gebrauch von seinem Reichthum machen!

Ich hätte Ihre Sinfonien wohl in dem nunmeh­

rigen Brunschen Conzerte hören mögen. Dann

hätte ich Ihnen auch über das Ganze, und die W i r ­

kung desselben etwas bestimmteres sagen kön­

nen, als ich es blos aus der Partitu r kann, zu­

mal jetzt, wo mir der Kopf so leicht schwindelt,

wenn ich Noten sehe, und noch dazu so viele

über einander. Grüssen Sie ihn, Brun, und sie,

die B run , an die ich immer mit Angst und

Reue denke; und grüssen Sie den ganzen tra u ­

ten Sonntagscirkel

von Ihrem treuen Freunde

Schulz.

Schreiben Sie mir doch bald einmal wieder,

lieber W e y s e , und melden Sie mir, in welchem

J ah re Sie gebohren sind, und wie Ihre Vo r­

nahmen heissen.

Anfangs des künftigen Monats wird Albertine

mit ihrem Mann aus Neapel in Reinsberg zum

Besuch ' eintreffen. Ich gedenke auch dahin zu

kommen.«

*)

’) Men S ch u lz døde i Schwedt d. 10. Juni 1800 »i sin

Datters Arme« (ifølge et Brev fra Abbé Vogler til Weyse).