106
GOLF TIME
|
3-2016
www.golftime.deTRAINING |
LEADBETTER
MACHEN SIE
IHRE
HAUSAUFGABEN!
LÖSUNGSANSATZ
Schluss mit sinnlosen Übungen auf der Range! So finden
Sie die richtigen Wege, um Ihr Spiel auf ein neues Level zu bringen.
V
iele ambitionierte Golfer, die ihr
Spiel wirklich verbessern wollen,
fragen sich oft, wie sie ihre zur Ver-
fügung stehende Trainingszeit am
effektivsten nutzen können. Leider endet die
Suche nach einem effizienten Trainingsinhalt
allerdings häufig in doch sinnlosem Üben der
Schwungtechnik – ohne wirklich ein definier-
tes Ziel vor Augen zu haben, das ihr Golfspiel
schlussendlich voranbringen könnte.
Wie findet man also heraus, was man per-
sönlich trainieren kann, um die – meist doch
eher geringe – wöchentliche Trainingszeit
zumindest so gut wie möglich auszunutzen?
Zuerst sollte man wissen: Golf ist ein Auf-
gabensport. Jeder einzelne Schlag auf dem
Golfplatz ist eine eigene Aufgabe in sich.
Je mehr Aufgaben man lösen kann bzw. je
mehr Lösungswege man für eine bestimmte
Aufgabe zur Auswahl hat, desto konstanter
wird man spielen – und desto weniger Schläge
wird man auf dem Golfplatz benötigen.
Daher muss man zuerst herausfinden, welche
Aufgaben man schon gut lösen kann – und
welche Aufgaben eben noch der Übung
bedürfen. Um verschiedenste Situationen
bewältigen zu können, muss man also die
dazu passenden Fähigkeiten und Kompeten-
zen besitzen.
Doch welche unterschiedlichen Aufgaben-
bereiche gibt es überhaupt und welche treffen
auf Sie zu? Natürlich variieren die Prioritäten
der einzelnen Aufgabenbereiche je nach
Spielstärke und Golfer – und gegebenenfalls
könnten auch noch weitere Kompetenzen
dazukommen, allerdings trifft die folgende
Verteilung nach Wichtigkeit für die meisten
Golfer zu. Jeder einzelne Kompetenzbereich
teilt sich in weitere gesamtleistungsbestim-
mende Faktoren auf. So ist es für die Drive-
leistung z. B. wichtig, möglichst weit schlagen
zu können, allerdings aber auch, viele Fair-
ways treffen zu können.
Einfache und schnell durchzuführende Leis-
tungstests zeigen jedem Golfer individuell, ob
seine Fähigkeiten in einem Bereich stark genug
ausgeprägt sind, um ausreichend gute Ergeb-
nisse erzielen zu können, oder ob die Kompe-
tenzen dort eventuell noch weiter ausgebaut
werden müssen. In den meisten Fällen kann
man diese Tests sogar ganz gut während
einer Runde auf dem Platz durchführen.
Beginnen wir mit dem vielleicht wichtigsten
Kompetenzbereich, dem Drive:
KEINE ZAUBEREI
Das Geheimnis langer Drives liegt
darin, den Ball in der Aufwärtsbewegung zu treffen
NINA SCHULTE
Jahrgang ’90,
PGA Professional bei
der David Leadbetter
Golf Academy im
Golfclub Velbert-
Gut Kuhlendahl
www.leadbetter.de