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GOLF TIME

|

3-2016

www.golftime.de

TRAINING |

LEADBETTER

MACHEN SIE

IHRE

HAUSAUFGABEN!

LÖSUNGSANSATZ

Schluss mit sinnlosen Übungen auf der Range! So finden

Sie die richtigen Wege, um Ihr Spiel auf ein neues Level zu bringen.

V

iele ambitionierte Golfer, die ihr

Spiel wirklich verbessern wollen,

fragen sich oft, wie sie ihre zur Ver-

fügung stehende Trainingszeit am

effektivsten nutzen können. Leider endet die

Suche nach einem effizienten Trainingsinhalt

allerdings häufig in doch sinnlosem Üben der

Schwungtechnik – ohne wirklich ein definier-

tes Ziel vor Augen zu haben, das ihr Golfspiel

schlussendlich voranbringen könnte.

Wie findet man also heraus, was man per-

sönlich trainieren kann, um die – meist doch

eher geringe – wöchentliche Trainingszeit

zumindest so gut wie möglich auszunutzen?

Zuerst sollte man wissen: Golf ist ein Auf-

gabensport. Jeder einzelne Schlag auf dem

Golfplatz ist eine eigene Aufgabe in sich.

Je mehr Aufgaben man lösen kann bzw. je

mehr Lösungswege man für eine bestimmte

Aufgabe zur Auswahl hat, desto konstanter

wird man spielen – und desto weniger Schläge

wird man auf dem Golfplatz benötigen.

Daher muss man zuerst herausfinden, welche

Aufgaben man schon gut lösen kann – und

welche Aufgaben eben noch der Übung

bedürfen. Um verschiedenste Situationen

bewältigen zu können, muss man also die

dazu passenden Fähigkeiten und Kompeten-

zen besitzen.

Doch welche unterschiedlichen Aufgaben-

bereiche gibt es überhaupt und welche treffen

auf Sie zu? Natürlich variieren die Prioritäten

der einzelnen Aufgabenbereiche je nach

Spielstärke und Golfer – und gegebenenfalls

könnten auch noch weitere Kompetenzen

dazukommen, allerdings trifft die folgende

Verteilung nach Wichtigkeit für die meisten

Golfer zu. Jeder einzelne Kompetenzbereich

teilt sich in weitere gesamtleistungsbestim-

mende Faktoren auf. So ist es für die Drive-

leistung z. B. wichtig, möglichst weit schlagen

zu können, allerdings aber auch, viele Fair-

ways treffen zu können.

Einfache und schnell durchzuführende Leis-

tungstests zeigen jedem Golfer individuell, ob

seine Fähigkeiten in einem Bereich stark genug

ausgeprägt sind, um ausreichend gute Ergeb-

nisse erzielen zu können, oder ob die Kompe-

tenzen dort eventuell noch weiter ausgebaut

werden müssen. In den meisten Fällen kann

man diese Tests sogar ganz gut während

einer Runde auf dem Platz durchführen.

Beginnen wir mit dem vielleicht wichtigsten

Kompetenzbereich, dem Drive:

KEINE ZAUBEREI

Das Geheimnis langer Drives liegt

darin, den Ball in der Aufwärtsbewegung zu treffen

NINA SCHULTE

Jahrgang ’90,

PGA Professional bei

der David Leadbetter

Golf Academy im

Golfclub Velbert-

Gut Kuhlendahl

www.leadbetter.de