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GOLF TIME

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3-2016

107

LEISTUNGSTEST

SCHLAGLÄNGE

Ein 18 Loch-Platz hat meistens 14 Löcher, auf

denen man den Driver zum Abschlag nutzen

kann. Überlegen Sie doch mal, auf wie vielen

Löchern Sie eine echte Chance haben, das

Grün in Regulation, also mit dem zweiten

Schlag auf einem Par 4 und mit dem dritten

Schlag auf einem Par 5, zu erreichen. Hierbei

geht es nicht so sehr darum, ob das Grün

wirklich getroffen wird, sondern viel mehr

darum, ob Ihr Drive lang genug ist, damit Sie

mit dem zweiten bzw. dritten Schlag über-

haupt eine reelle Chance haben, das Grün zu

treffen oder überhaupt erreichen zu können.

Sollte dies nicht der Fall sein, dann brau-

chen Sie ein wenig Hilfe in Sachen Schwung-

geschwindigkeit. Und erhöhen wir die

Schlaglänge mit dem Driver, dann wird sich

das sicherlich auch auf die anderen Schläge

auswirken.

ÜBUNG

SCHLAGLÄNGE

Das Geheimnis langer Drives liegt darin,

Kontrolle über den Abflugwinkel und somit

die Flughöhe des Balles sowie den Spin, der

auf den Ballflug einwirkt, zu haben. Ein hoher

Abflugwinkel und wenig Backspin ergeben

maximale Fluglänge. Um beides zu erreichen,

muss der Ball so hoch aufgeteet werden,

dass er in der Aufwärtsbewegung des Schlä-

gers getroffen werden kann. Das wird auch

dadurch unterstützt, dass der Ball weit vorne

im Stand platziert, die Wirbelsäule in der

Ansprechposition nach rechts geneigt wird

und der Körperschwerpunkt im Durch-

schwung „hinter dem Ball“ bleibt, sodass der

tiefste Punkt des Schwungs vor dem Ball ist

(siehe Bilder unten).

LEISTUNGSTEST

FAIRWAYTREFFER

Auch dieser Leistungstest lässt

sich sehr gut auf dem Platz

durchführen. Zählen Sie,

wie viele von 14 Fairways

Sie treffen können. Füh-

ren Sie diesen Test min-

destens drei Mal durch,

um ein aussagekräftiges

Durchschnittsergebnis zu

erhalten.

Verfehlen Sie aufgrund

von mangelnder Richtungs-

genauigkeit zu viele Fairways?

Dann wird es Zeit, hierüber mehr

Kontrolle zu erlangen!

ÜBUNG

FAIRWAYTREFFER

Mangelnde Richtungsgenauigkeit bzw. unge-

wollte Flugkurven haben ihren Ursprung in

zwei unterschiedlichen Einflüssen. Einerseits

ist die Schlagflächenstellung für die Startrich-

tung des Balles verantwortlich, andererseits

die Schwungrichtung für die Kurve des Balles

in der Luft. In den meisten Fällen sind Dif-

ferenzen in der Schlagflächenstellung beim

Treffen des Balles verantwortlich dafür, dass

die Schwungrichtung unbewusst beeinflusst

wird, und deshalb eine (unerwünschte) Kurve

in der Luft entsteht.

Um zu lernen und zu erfahren, wie sehr die

Schlagflächenstellung die Richtungs-

genauigkeit beeinflusst und ob

dadurch mehr Fairways ge-

troffen werden, variieren Sie

ganz bewusst die Ausrich-

tung der Schlagfläche in

der Ansprechposition.

Kämpfen Sie mit zu viel

Slice, schließen Sie die

Schlagfläche doch mal

unterschiedlich viel. Kämp-

fen Sie mit zu viel Hook,

machen Sie genau das Gegenteil

und öffnen die Schlagfläche. Und

üben Sie ruhig in Extremen! Ändern Sie ganz

bewusst richtig viel, bis das gewünschte

Ergebnis eintritt bzw. bis der Ballflug Stück

für Stück gerader wird.

Nicht vergessen: Einen sicheren und wieder-

holbaren Drive zu haben, ist der erste Schritt

zu besserem Golf!

Wiederholen Sie beide Leistungstests in

regelmäßigen Abständen! Nicht nur, um

sicherer zu werden und mehr Praxis darin zu

erhalten, sondern auch um zu kontrollieren,

ob Ihre Leistung längerfristig wirklich besser

wird.

In der nächsten Ausgabe behandeln wir dann

den zweitwichtigsten Bereich – Annäherun-

gen und Pitches ins Grün.

GT

EINEN

SICHEREN UND

WIEDERHOLBAREN

DRIVE ZU HABEN, IST

DER ERSTE SCHRITT

ZU BESSEREM

GOLF!

FEHLERSUCHE

Probieren Sie bei Ihren

Drives einfach

verschiedene

Schwungvarianten

aus, um zu sehen,

welche Extreme der

Ballflug in Sachen

Rechts- und Links-

kurve annehmen kann