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Mit zahlreichen Wortmeldungen

brachten sich die Delegierten beim Deutschen Apothekertag ein, wie

beispielsweise Veronika Nolte (li.) und Dr. Klaus-Joachim Fehske (re.). Bildmitte: Der Blick auf den westfälisch-

lippischen

Block

beim Apothekertag.

aufweist: Diejenigen, die aktiv und of-

fensiv die Chancen von E-Health nutzen

wollen und zugleich von der Sorge getra-

gen sind, dass der Berufsstand hier den

Anschluss verliert. Zugleich nimmt eine

ähnlich große Gruppierung eher das Ge-

fahrenpotenzial der Digitalisierung in den

Blick.

Mit ihren Anträgen zur elektronischen

Patientenakte unternahm die AKWL den

Versuch eines Spagates, der beide Denk-

richtungen unter einen Hut bringen soll:

„Die Hauptversammlung der deutschen

Apothekerinnen und Apotheker fordert

die Bundesregierung auf, die Arbeiten an

der elektronischen Patientenakte und am

elektronischen Patientenfach zu intensi-

vieren und das Projekt, notfalls im Wege

eines weiteren eHealth-Gesetzes zu be-

schleunigen.“ So lautete der erste von

zwei E-Health-Anträgen aus Westfalen-

Lippe, gefolgt von der Forderung: „Die

Hauptversammlung der deutschen Apo-

thekerinnen und Apotheker spricht sich

dafür aus, dass die Apothekerschaft mit

der Ärzte- und Zahnärzteschaft gemein-

sam mit Trägern der gesetzlichen Kran-

kenversicherung in einen kritischen Dialog

über deren Ansätze zur Entwicklung einer

elektronischen Gesundheitsakte tritt.“

Dadurch soll verhindert werden, dass die

Apothekerschaft von der Entwicklung ab-

gekoppelt wird, falls sich die Ärzteschaft

für einen eigenen Weg in der Telematik

entscheidet. Beide Anträge wurden mit

großer Mehrheit angenommen.

Expopharm-Medienpreis

ImUmfelddesDeutschenApothekertages

wurde zum 13. Mal der Expopharm-Medi-

enpreis verliehen. Novum in diesem Jahr:

Es wurden nicht nur vier Journalisten für

ihre redaktionelle Beiträge ausgezeichnet,

sondern auch der (in Abstimmung mit der

ABDA entstandene) TV-Werbespot „Dan-

ke, Apotheke“ des Wort- und Bildverlages.

„Man kann sich für die Zusammenarbeit

bei solch einem Projekt der Imagewer-

bung bedanken, keine Frage. Aber es mit

einem Journalistenpreis auszuzeichnen,

ist aus unserer Sicht unpassend“, kritisiert

Michael Schmitz, Geschäftsführer Kom-

munikation der AKWL. <

DEUTSCHER APOTHEKERTAG

AKWL

Mitteilungs

blatt

04-2017 / 

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