

Wahlradar Gesundheit: 24 Prozent Beteiligung
Befragung der Direktkandidaten zum Bundestag
Projekt verdeutlicht, dass die Berliner Gesundheitspolitik sich in jeder Kommune auswirkt
1.000 Euro für „Eine Dosis Zukunft“
Traditionelle Apothekengefäße verkauft
Vorbildliche Aktion der Bären-Apotheke in Haltern
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Stolze 1.000 Euro sind in den vergangenen Wochen
durch den Verkauf historischer Apothekengefäße in der
Halterner Bären-Apotheke zusammengekommen.
Diese Summe übergaben die Apotheker Dr. Dirk Schulte-Meck-
lenbeck und Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck jetzt in Form eines
Schecks an das Hilfsprojekt „Eine Dosis Zukunft“. Das gemeinsa-
me Projekt von AKWL und Kindernothilfe finanziert Impfungen in
den Slums von Kalkutta.
Die Idee war, alte Apotheken-Ausstattung für einen guten
Zweck zu veräußern. Dafür wurde sogar das Schaufenster mit
den typischen Braunglas-Fläschchen unterschiedlicher Größe de-
koriert, die einst Salbengrundlagen und Chemikalien enthielten.
„Im Apothekenalltag werden die Gefäße nicht mehr in so großen
Mengen benötigt“, erklärt der 32-jährige Apotheker, „Doch als
Deko-Artikel sind die traditionellen Gefäße sehr gefragt.“ Auch
für einige alte Arzneipflanzenbilder fanden sich Interessenten.
Dass das Geld an „Eine Dosis Zukunft“ gehen soll, war schnell
klar: „Es handelt sich hier um ein pharmazeutisches Hilfsprojekt.
Außerdem wissen wir, dass das Geld dort ankommt, wo es ge-
braucht wird.“ <
1.000 Euro für Kalkutta:
Dr. Philipp Schulte-Mecklenbeck und Dr. Dirk
Schulte-Mecklenbeck (v. li.) übergaben diesen stattlichen Spendenscheck an
das gemeinsame Hilfsprojekt der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der
Kindernothilfe.
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All das, was im politischen Berlin beschlossen wird,
findet konkret auch in den Städten und Gemeinden der
Republik seinen Niederschlag. Für die Gesundheitspolitik
gilt das in besonderemMaße.
Diese Erkenntnis ist der Ausgangspunkt für den „Wahlradar Ge-
sundheit“, den die ABDA mit ihren 34 Mitgliedsorganisationen
zur Bundestagswahl 2017 initiiert hatte. Im Kern stand das Inter-
netportal
www.wahlradar-gesundheit.de,auf dem die Antwor-
ten der Bundestagsabgeordneten zu den Fragen veröffentlicht
wurden, die die Apothekerschaft in ihrem Wahlkreis besonders
bewegen.
Dafür wiederum hatten die ABDA und ihre Mitgliedsorga-
nisationen flächendeckend Wahlkreisbeauftragte aktiviert, die
sich im Namen der Kollegenschaft an die Direktkandidaten wen-
deten, ähnlich wie schon bei der Bundestagswahl 2013. Damals
hatte die Politikbefragung, eingeleitet von den Kammern Nord-
rhein und Westfalen-Lippe unter dem Slogan „Gesundheit wäh-
len“ ihre erfolgreiche Premiere.
2017 antwortete immerhin jeder Vierte der gut 1.800 Direkt-
kandidaten von CDU/CSU, SPD, LINKEN, Grünen, FDP und AfD, al-
lerdings in unterschiedlicher Höhe.
In NRW antworteten 38 Pro-
zent der CDU-Kandidaten, 33 Prozent der Grünen und 32 Prozent
für die SPD. Bei der FDP lang die Antwortquote bei 14 Prozent, bei
der LINKE bei 13 Prozent und bei der AfD nur bei 8 Prozent. <
AKWL
Mitteilungs
blatt
04-2017 /
9
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT