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Die wichtigsten Dinge im Leben kann

man nicht kaufen: Liebe, Gesund-

heit, Familie – und das Ehrenamt.

Dessen ist sich die Geschäftsfüh-

rerin der Seniorenhaus GmbH der

Cellitinnen zur hl. Maria, Stephanie

Kirsch, durchaus bewusst. Sie und

ihr Team laden alle freiwilligen Mit-

arbeiter einmal im Jahr zu Ehren-

amtstagen ein. Sicherlich wiegen

solche Tage des Dankes die vielen

guten Taten nicht auf, die die Eh-

renamtlichen in den Häusern voll-

bringen. Es geht vielmehr um ein

Zeichen der Wertschätzung und der

Anerkennung, das von diesen Tagen

ausgehen soll.

502 ehrenamtliche Mitarbeiter enga-

gierten sich im vergangenen Jahr in

den Einrichtungen der Seniorenhaus

GmbH. Sie garantieren den Bewoh-

nern ein Mehr an Zuwendung, sie

entlasten Pflege- und Betreuungs-

kräfte und bieten ihnen Raum, sich

auf das Wesentliche ihrer Arbeit zu

konzentrieren. Kurzum: Die Qualität

einer Einrichtung hängt nicht zuletzt

von den vielen freiwilligen Helfern ab.

In diesem Jahr folgten 260 Geladene

der Einladung. Der wachsende Zu-

spruch der vergangenen Jahre hat

die Organisatoren dazu bewogen,

erstmalig drei Ehrenamtstage an-

zubieten: In den gastgebenden

Häusern stand vormittags nach

einem Begrüßungskaffee wie in je-

dem Jahr die Einführung in den Tag

und ein Vortrag auf dem Programm.

Stephanie Kirsch und Regionalleiter

Matthias Wolter hoben hervor, dass

der Einsatz der freiwilligen Helfer

nicht nur für Bewohner und Mit-

arbeiter bereichernd sei, sondern

allen Mitarbeitern auch einen Blick

von außen auf die Einrichtung er-

laubten. „Ihre Hinweise und Verbes-

serungsvorschläge nehmen wir sehr

ernst. Wir bedanken uns für Ihre

Unterstützung in den Häusern und

dafür, dass sie den Geist unserer

Einrichtungen nach draußen tragen.

Immer mehr Senioren leben ohne

familiären Rückhalt. Umso wichtiger

ist und wird Ihr Engagement“, erklärt

Kirsch.

Die Referate hielten Michael Groß,

Caritasdirektor für den Caritasver-

band Saarbrücken und Umgebung

e.V., und Anne Helmer, Referentin

im Verband katholischer Altenhilfe

in Deutschland e.V. (VKAD). Beide

hoben den Stellenwert des ehren-

amtlichen Engagements allgemein

hervor, ohne das beispielsweise

Vereine und Verbände schon heute

nicht mehr auskämen. Der Wert

freiwilliger Helfer in der Altenpflege

jedoch werde in den kommenden

Jahrzehnten mit dem Generations-

wandel noch steigen. Die geburten-

starken Jahrgänge stellten dann

Einrichtungen, ambulante Pflege-

dienste, Pflege- und Krankenkassen

vor noch größere Herausforderun-

gen und machten ehrenamtliches

Engagement unverzichtbar.

Viel Ehre für das Ehrenamt

Tage des Dankes in Düren, Köln und Troisdorf

St. Anna,

Düren

Wallraf-

Richartz-

Museum

Doppelkirche,

Schwarzrheindorf

CellitinnenForum 2/2016

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Idee | Einsatz