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ren Geschwindigkeit des Verkehrs die

Strasse dort überqueren sollten, wo sie

sich am sichersten fühlten. Entfalle die

Pflicht, den Fussgängerstreifen zu be-

nutzen, seien die Passanten auch nicht

mehr zu Umwegen gezwungen.

sda

Energiestadt

Zahl der Energiestädte

steigt auf 355

Die Schweiz hat neun neue «Energie-

städte». Die Zahl der Städte und Gemein-

den, die als Auszeichnung für ihre nach-

haltige Energiepolitik das Label tragen

dürfen, erhöht sich damit auf 355, wie

der Trägerverein mitteilte. Neu zertifiziert

wurden Altbüron, Cugnasco-Gerra, Ein-

siedeln, Hagenbuch, Sementina, Stam-

mertal, Steinach,Trogen undWalenstadt.

Das Gütezeichen erhalten Orte, die 79 in

eine Liste aufgenommene energiepoliti-

sche Massnahmen ergriffen oder be-

schlossen haben. Wer das Label trägt,

muss sich regelmässig überprüfen las-

sen. Nach Angaben des Trägervereins

Energiestadt lebt mehr als die Hälfte der

Menschen in der Schweiz in einer Ener-

giestadt. Über 600 Städte und Gemein-

den sind Mitglied desTrägervereins und

erhalten damit Unterstützung auf dem

Weg, eine Energiestadt zu werden.

sda

Bergdietikon

Kanton weist

Beschwerde ab

Der Gemeinderat von Bergdietikon hat

bei der Behandlung eines Gestaltungs-

plans für eine Überbauung keine Fehler

gemacht. Die Gemeindeabteilung des

aargauischen Departementes Volks-

wirtschaft und Inneres wies eine Be-

schwerde ab. Diese hatten verlangt, dass

der Gemeinderat von einer Zuger Bau-

herrin eine vertraglich vereinbarte Kon-

ventionalstrafe in Höhe von 300 000 Fran-

ken einfordern müsse. Als Grund führ-

ten sie an, dass die Bauherrin den

Gestaltungsplan für eine Überbauung

nicht fristgerecht eingereicht habe und

dass somit die Strafe wirksam wurde.

Die Frist für die Einreichung des Gestal-

tungsplans lief am 31. März 2013 ab.

Das beauftragte Architekturbüro hatte

die Unterlagen bereits am 31. Januar

2013 der Gemeinde unterbreitet. Die

Einwohner machten trotz Einhaltung

der Frist geltend, dass die Unterlagen

nicht genügten und noch einmal über-

arbeitet werden mussten, also nicht

bewilligungsfähig waren. Die Gemein-

Bellinzona

Rekurs gegen

Windpark

DerTessiner Heimatschutz (STAN) wehrt

sich weiterhin gegen ein Windparkpro-

jekt am Gotthard. Gegen den Richtplan

der Gemeinde Airolo (TI) legte der Ver-

band Rekurs beim Staatsrat, der Kan-

tonsregierung, ein. Die Heimatschützer

fürchten negative Folgen für das Land-

schaftsbild der Gotthardregion. Die ver-

schiedenen Interessen – sprich Natur-

schutz gegenüber der Nutzung von

Windenergie – sind nach Ansicht der

STAN nicht ausreichend gegeneinander

abgewogen worden. Der Rekurs wird

auch von der Stiftung für Landschafts-

schutz unterstützt.

sda

Berner Jura

Zwei Gemeinden

spannen zusammen

Die Stimmberechtigten von Péry und

La Heutte im Berner Jura haben deut-

lich Ja gesagt zur «Hochzeit» ihrer Ge-

meinden. In La Heutte betrug die Zu-

stimmung zum Fusionsvertrag 90%, in

Péry 82%. Die neue Gemeinde Péry–La

Heutte wird etwa 1900 Einwohner zäh-

len. Die Stimmbeteiligung betrug 48%

in Péry und 54% in La Heutte, wie Mi-

chel Vogt, Präsident der zuständigen

Kommission, mitteilte. Die Ergebnisse

sind nicht überraschend, zumal die bei-

den Gemeinden schon vorher auf ver-

schiedenen Gebieten zusammengear-

beitet haben.

sda

Schwyz

Verzicht auf

Tempo-30-Zone

Das Zentrum von Schwyz ist nach An-

sicht des Gemeinderates für Fussgänger

am sichersten, wenn für Autos das nor-

male Tempo-50-Regime herrscht. Die

Gemeinde verzichtet deshalb darauf, flä-

chendeckendTempo 30 einzuführen, wie

sie mitteilte. Die Gemeinde hatte die

Frage durch einen externen Verkehrsin-

genieur abklären lassen. In Tempo-30-

Zonen hätten die Autos gegenüber den

Fussgängern Vortritt. Fussgängerstrei-

fen könnten aber nur in Ausnahmefäl-

len angebracht werden. Den weitgehen-

den Verzicht auf Fussgängerstreifen in

Tempo-30-Zonen begründet die Bera-

tungsstelle für Unfallverhütung (bfu)

damit, dass Fussgänger dank der tiefe-

Klein Matterhorn

Der Gipfel darf nicht

überbaut werden

Der Gipfel des Klein Matterhorns darf

nicht überbaut werden. Dies hat der

Walliser Regierungsrat entschieden. Da-

mit hiess er Beschwerden von Natur-

und Heimatschutzorganisationen gegen

die Teilrevision des Zonennutzungs-

plans «Klein Matterhorn» der Ge-

meinde Zermatt teilweise gut. Diese

hatte beantragt, das Klein Matterhorn in

die Skisportzone einzuzonen. Die Walli-

ser Regierung hat beschlossen, dass

eine Einzonung in die Ski- und Touris-

muszone am Klein Matterhorn nur un-

terhalb von 3840 m ü. M. sinnvoll er-

scheint. Eine Einzonung bis zum Gipfel

(3883 m ü. M.) wurde abgelehnt, «damit

den Interessen des Natur- und Land-

schaftsschutzes, den Gipfelbereich des

Klein Matterhorns von zusätzlichen Bau-

ten und Anlagen frei zu halten, Rech-

nung getragen werden kann».

sda

E-Voting-Sicherheit

Keine Lücke bei Open-SSL-

Systemen einiger Kantone

Der sogenannte «Heartblead» Bug

konnte den E-Voting-Systemen einiger

Kantone nichts anhaben. Die imApril be-

kannt gewordene Lücke in bestimmten

Versionen der Verschlüsselungsbiblio-

thek OpenSSL ermöglichte es, aus Ser-

vern sensible Daten wie Passwörter aus-

zulesen, die zuvor über das Internet an

diese Server gesandt worden waren.

Wie die Standeskanzlei Graubünden

mitteilte, seien die Server der Kantone

Aargau, Freiburg, Graubünden, Schaff-

hausen, Solothurn, St. Gallen, Thurgau

und Zürich sicher. Im E-Voting-System,

einem Pilotprojekt, wurde keine der feh-

lerhaften Versionen des OpenSSL-Ver-

schlüsselungsprotokolls eingesetzt.

red

Schweizer Gemeinde 5/14

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GEMEINDEN

Das kleine Matterhorn

Bild: Zermatt.ch

mit der Bergstation der Luftseilbahn.