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tra t

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Tage nachher in einem anderen Stadttheile auf, und wurde

auf dieselbe Weise behandelt. Nach meiner Ueberzeugung ist diese

kleine Epidemie in Kopenhagen durch die getroffenen Massregeln

schon in ihrem Anfänge coupirt worden.

Im Jahre 1873 waren für Kopenhagen die Chancen, von der

Cholera befallen zu werden, noch drohender, weil die Krankheit

ausser in den Ostsee-Hafenstädten auch im südlichen Schweden

epidemisch war, namentlich in Helsingborg, welche Stadt durch den

nur

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Meile breiten Sund von Dänemark getrennt ist, und einen

täglichen Dampfschiffverkehr m it der gegenüberliegenden Dänischen

Stadt Helsingör und der H auptstadt Kopenhagen unterhält. In

demselben Jahre wurde die Kopenhagner ßhede vom 19. Mai bis

4. November von 748 Schiffen angelaufen, welche von cholera-

inficirten Ortschaften kamen und 2 Choleraleichen und 16 mehr oder

weniger verdächtige Patienten mitbrachten, von welchen

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an Bord

des Schiffes selbst behandelt wurden, und

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— von diesen wieder

3 zur Beobachtung — in das isolirte Krankenhaus gebracht wurden.

Eines von diesen Schiffen bot eiu merkwürdiges Beispiel einer kleinen

Schiffsepidemie dar; es war eine norwegische Brigg, welche, von dem

inficirteu Königsberg kommend, am 1. August in Kopenhagen

landete. — Auf der Reise hatte sie zuerst einen heftig von der

Cholera befallenen Patienten in Ystad in Schweden ans Land ge­

setzt, hatte den Tag nachher eine Choleraleiche ins Meer versenken

müssen, und brachte überdies bei ihrer Ankunft einen moribunden

Cholerapatienten m it, welcher bereits am Nachmittage starb. Von

der übrigen Schiffsbesatzung, bestehend aus 4 Mann, wurden 2 kurz

nachher von der Cholera ergriffen, und in das Choleraspital trans-

po rtirt; die 2 an Bord Zurückgebliebenen hatten gleichfalls, obgleich

nur leichtere Unterleibsbeschwerden. Nur der Capitän, seine Frau

und sein Kind — w e l c h e s i c h a n B o r d

d e s S c h i f f e s i n

i h r e r e i g e n e n C a j i i t e a u f g e h a l t e n h a t t e n — boten keine

Spur von Cholera dar; sie wurden indessen nach ihrem eigenen

Wunsche zur Observation in ein abgesondertes Locale des Cholera­

spitals gebracht, woselbst sie auch weiterhin vollkommen gesund

blieben. In diesem Falle wurde das norwegische Schiff im Hafen