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Heike Kemmerling, und der Lei-
tung, auf den Weg in die Wohnbe-
reiche. Dort empfangen Menschen
mit Demenz mit viel Behutsamkeit
und zärtlichen Händen die blaugol-
dene Figur, die von Hand zu Hand
wandert, während gemeinsam ge-
betet wird. Ein intensiver Moment!
Mit den Ordensschwestern der
Cellitinnen zur hl. Gertrud verbringt
die Pilgermadonna die Ostertage,
wohnt dem ‚fit für 100‘-Training der
Bewohner bei und tröstet manchen
Bewohner, dem es gar nicht so gut
geht.
… nach Nideggen
Mittlerweile ist es Anfang Mai ge-
worden, die Etappen werden grö-
ßer. Wieder einmal steht ein Plan-
wagen bereit, aber den Weg vom
Marienkloster in Niederau zum Se-
niorenhaus Christinenstift in Nideg-
gen ziehen diesmal zwei prächtige
Kaltblüter. Bis Leversbach bewäl-
tigen die Pferde ihre schöne Last,
dann heißt es für die Pilgergruppe:
absteigen, beten und die letzten
zwei Kilometer zu Fuß gehen. Der
Anstieg nach Nideggen ist ordent-
lich, aber manche Mitarbeiter sa-
gen, dass es für sie das intensivste
Stück war: gemeinsam zu gehen,
zu schwitzen und sich gegensei-
tig neu zu erleben. Die Bewohner
haben inzwischen den Weg zum
Christinenstift mit dem Taxi bewäl-
tigt, wo sie gemeinsam mit den
Mitarbeitern die Fuß- und PKW-Pil-
ger nun begeistert empfangen. Zur
Freude der Bewohner sind selbst
die Pferde mitgekommen. Nach
dem Pilgergebet und dem Segen
über das Haus treffen sich alle im
Hausrestaurant zum gemeinsamen
fröhlichen Mittagessen.
… nach Würselen
Im Christinenstift feiert die Pilger-
madonna so manche Maiandacht
mit den Bewohnern, aber auch im
Hausrestaurant ist sie gern gese-
hen und bewundert. Das Kästchen
mit den Fürbitten ist zwischenzeit-
lich noch voller geworden und eini-
ge Bewohner vertrauen der Statue
so manche Spende an, die in den
großen Spendenzweck für Ausbil-
dungsprojekte in Deutschland und
Indien fließen werden. Die nächste
Wegstrecke ist weit. Das Senio-
renhaus Christinenstift macht sich
mit Bussen auf, quer durch den
Nationalpark Eifel, an die Aachener
Grenze zum Seniorenhaus Serafi-
ne in Würselen. In der Pfarrkirche
St. Lucia öffnen die Pilger das Für-
bittenkästchen und bringen viele
der gesammelten Anliegen ins Ge-
bet. Der Empfang in Seniorenhaus
Serafine nach dem Fußweg durch
Broichweiden ist grandios: Der Pil-
germadonna ist am Eingang buch-
stäblich der rote Teppich ausgerollt,
und die Pilger schreiten singend
mit einem sehr erhabenen Gefühl
ins überfüllte Foyer, wo keiner der
Bewohner sich die Ankunft der Pil-
gergruppe entgehen lassen will. Mit
dem Segen über das Haus über-
gibt Seniorenhausleiterin Susanne
Förster die Marienstatue an ihre
Kollegin Barbara Wisniewski, die
alle zu Sekt und Canapés in die ge-
schmückte Aula einlädt. Die Freude
ist groß. Für die Mitarbeiter und
Bewohner in Haus Serafine bleiben
zwei Wochen, ehe sie auf eine ganz
große Etappe aufbrechen werden,
nämlich in die Region Bonn nach
Bad Münstereifel. Davon mehr im
nächsten CellitinnenForum.
Empfang in Nideggen
Mit dem Planwagen ab Niederau
Glauben | Leben
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CellitinnenForum 3/2019