Mitarbeiter-Fortbildung, die wieder
für Herbst 2019 im Rahmen des
CIS-Programms ausgeschrieben
ist, wurde daraus entwickelt.
Für die Referentinnen des Ehren-
amtstages war bei der Vorberei-
tung klar: Über den Wert des Tan-
zes kann man zwar reden, aber
viel besser ist es, man bezieht die
Anwesenden mit ein und probiert
aus, was geht und wie es geht. Und
so wurde die Aula im Seniorenhaus
Serafine zu einem großen Tanzsaal
umgestaltet und mit allen Teilneh-
mern Walzer imKreis, Discofox und
Bossa Nova getanzt.
Wertvolle Tipps gab es obendrein,
um Hemmungen zu überwinden
und um den Wert des Tanzens für
Körper, Seele und Geist, speziell für
demenziell Erkrankte, zu verdeutli-
chen. Auch die präventive Wirkung
für die Gesundheit ist hoch ein-
zuschätzen: Durch die Förderung
von Aufmerksamkeit und Konzen-
tration, durch die Aktivierung der
verschiedenen Sinne, durch die
Kombination von sinnlicher Wahr-
nehmung und Umsetzung von Be-
wegung. ImGrunde ist Tanzen eine
Quelle der Freude, denn Gemein-
schaft wird durch konkretes Tun
erfahren und Nähe erlebt, Erinne-
rungen werden geweckt und die
aktive Bewegung lenkt von trauri-
gen Gedanken ab. Auf den Punkt
bringt all dies der hl. Augustinus,
dem stets die Wechselwirkungen
von Leib und Seele beachtenswert
waren. Er schrieb einmal: „Ich lobe
den Tanz, denn er befreit den Men-
schen von der Schwere der Dinge
und bindet den Vereinzelten an die
Gemeinschaft.“ Ja, tanzen macht
froh, davon konnte man sich durch
die mit viel Herzblut gestaltete Prä-
sentation der beiden Tanzexper-
tinnen überzeugen. Viel Lob und
Applaus war ihnen gewiss.
Ausklang in Aachen
Nach einem Sektempfang, Haus-
führungen, dem obligatorischen
Gruppenfoto und einem delikaten
Spargel-Mittagessen sowie dem
Dank für die Gastfreundschaft,
führte das nachmittägliche Kultur-
programm auf vielfachen Wunsch
wie schon 2012 in den Aache-
ner Dom. Vor nunmehr 40 Jah-
ren wurde die Bischofskirche als
erstes deutsches Bauwerk in die
damals neue Weltkulturerbeliste
der UNESCO aufgenommen. Das
Gotteshaus bietet neben seiner
einzigartigen architektonischen
Anlage eine Vielfalt an wertvoller
Innenausstattung. Auch wenn man
schon öfter den Dom besichtigt
hat: Es ist etwas ganz Besonderes,
wenn man die Stufen im Inneren
des achteckigen Ursprungsbaus
hinaufsteigt, um auf der westlichen
Empore den Thron Kaiser Karls des
Großen aus unmittelbarer Nähe be-
trachten zu können. Ein ebenso
erhebendes Gefühl vermitteln die
kostbaren Reliquienschreine im far-
big verglasten, gotischen Chor. Zu
all dem gab es wieder für die Teil-
nehmer interessante Informationen
durch die kundigen Mitarbeiter des
Domführungsdienstes. Im bekann-
ten Café am Elisenbrunnen, inmit-
ten der alten Kaiserstadt, klang der
Nachmittag bei Kaffee und Kuchen
aus. Ein ‚schöner Tag‘, wie dann –
von Ehrenamtler Josef Hüttemann
unübertrefflich dirigiert – zum guten
Schluss gesungen wurde. Es war
einen schöner Tag, weil er Gele-
genheit bot, Danke zu sagen und
Gemeinschaft zu pflegen.
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