Previous Page  45 / 64 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 45 / 64 Next Page
Page Background

Mitarbeiter-Fortbildung, die wieder

für Herbst 2019 im Rahmen des

CIS-Programms ausgeschrieben

ist, wurde daraus entwickelt.

Für die Referentinnen des Ehren-

amtstages war bei der Vorberei-

tung klar: Über den Wert des Tan-

zes kann man zwar reden, aber

viel besser ist es, man bezieht die

Anwesenden mit ein und probiert

aus, was geht und wie es geht. Und

so wurde die Aula im Seniorenhaus

Serafine zu einem großen Tanzsaal

umgestaltet und mit allen Teilneh-

mern Walzer imKreis, Discofox und

Bossa Nova getanzt.

Wertvolle Tipps gab es obendrein,

um Hemmungen zu überwinden

und um den Wert des Tanzens für

Körper, Seele und Geist, speziell für

demenziell Erkrankte, zu verdeutli-

chen. Auch die präventive Wirkung

für die Gesundheit ist hoch ein-

zuschätzen: Durch die Förderung

von Aufmerksamkeit und Konzen-

tration, durch die Aktivierung der

verschiedenen Sinne, durch die

Kombination von sinnlicher Wahr-

nehmung und Umsetzung von Be-

wegung. ImGrunde ist Tanzen eine

Quelle der Freude, denn Gemein-

schaft wird durch konkretes Tun

erfahren und Nähe erlebt, Erinne-

rungen werden geweckt und die

aktive Bewegung lenkt von trauri-

gen Gedanken ab. Auf den Punkt

bringt all dies der hl. Augustinus,

dem stets die Wechselwirkungen

von Leib und Seele beachtenswert

waren. Er schrieb einmal: „Ich lobe

den Tanz, denn er befreit den Men-

schen von der Schwere der Dinge

und bindet den Vereinzelten an die

Gemeinschaft.“ Ja, tanzen macht

froh, davon konnte man sich durch

die mit viel Herzblut gestaltete Prä-

sentation der beiden Tanzexper-

tinnen überzeugen. Viel Lob und

Applaus war ihnen gewiss.

Ausklang in Aachen

Nach einem Sektempfang, Haus-

führungen, dem obligatorischen

Gruppenfoto und einem delikaten

Spargel-Mittagessen sowie dem

Dank für die Gastfreundschaft,

führte das nachmittägliche Kultur-

programm auf vielfachen Wunsch

wie schon 2012 in den Aache-

ner Dom. Vor nunmehr 40 Jah-

ren wurde die Bischofskirche als

erstes deutsches Bauwerk in die

damals neue Weltkulturerbeliste

der UNESCO aufgenommen. Das

Gotteshaus bietet neben seiner

einzigartigen architektonischen

Anlage eine Vielfalt an wertvoller

Innenausstattung. Auch wenn man

schon öfter den Dom besichtigt

hat: Es ist etwas ganz Besonderes,

wenn man die Stufen im Inneren

des achteckigen Ursprungsbaus

hinaufsteigt, um auf der westlichen

Empore den Thron Kaiser Karls des

Großen aus unmittelbarer Nähe be-

trachten zu können. Ein ebenso

erhebendes Gefühl vermitteln die

kostbaren Reliquienschreine im far-

big verglasten, gotischen Chor. Zu

all dem gab es wieder für die Teil-

nehmer interessante Informationen

durch die kundigen Mitarbeiter des

Domführungsdienstes. Im bekann-

ten Café am Elisenbrunnen, inmit-

ten der alten Kaiserstadt, klang der

Nachmittag bei Kaffee und Kuchen

aus. Ein ‚schöner Tag‘, wie dann –

von Ehrenamtler Josef Hüttemann

unübertrefflich dirigiert – zum guten

Schluss gesungen wurde. Es war

einen schöner Tag, weil er Gele-

genheit bot, Danke zu sagen und

Gemeinschaft zu pflegen.

45