Die ärztliche und pflegerische Ver-
sorgung von Menschen mit einer
Demenz stellt unser Gesundheits-
system vor eine gewaltige Heraus-
forderung. Viele Fragen rund um
die Thematik sind dabei unbeant-
wortet: Wie umfangreich muss die
Diagnostik sein? Welche Therapien
sind erfolgversprechend? Welche
Betreuungskonzepte sind möglich?
Wie unterscheidet man die Demenz
vom Delir?
AG Demenz und Delir
Die ‚Arbeitsgemeinschaft (AG) De-
menz und Delir‘ der Krankenhäu-
ser der Stiftung der Cellitinnen zur
hl. Maria beschäftigt sich bereits
seit 2013 intensiv mit der Thematik.
Die 16-köpfige Runde setzt sich
zusammen aus Ärzten und Vertre-
tern der Pflege und wird beraten
von einem Experten der Senioren-
haus GmbH der Cellitinnen zur
hl. Maria. Auf Initiative der Gruppe
fand nun im Rahmen der 7. Kölner
Demenzwochen am 28. Septem-
ber imMaternushaus erstmalig das
‚Kölner Demenzforum‘ statt. 250
Mitarbeiter aus den Kranken- und
Seniorenhäusern und den Kran-
kenpflegeschulen sowie zusätzliche
externe Teilnehmer folgten dem ab-
wechslungsreichen Programm aus
Vorträgen und Workshops.
(Neben)Diagnose – Demenz
Nach der Begrüßung durch Stefan
Dombert, Geschäftsführer der Hos-
pitalvereinigung St. Marien GmbH,
stellte Prof. Dietmar Pennig, Ärzt-
licher Direktor des St. Vinzenz-Hos-
pitals, dar, wie ein strukturiertes
Konzept die Versorgungsqualität
von dementen und delirgefährde-
ten Patienten sichern kann. Das
kollegiale ‚Streitgespräch‘, das sich
Kölner Demenzforum
Kliniken im Verbund veranstalten ein Symposium
Praktische Demonstration
Franz Müntefering im Gespr ch mit Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz
Medizin | Betreuung
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CellitinnenForum 4/2018