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Die in diesem Lehrbuche aufgeführten Standard-Drinks —'

sie sind zur Kennzeichnung mit einem Sternchen (*) ver

sehen — sind auf Grund gewissenhafter fachlicher Prü

fungen und Vergleiche mit den maßgebenden Rezeptunter

lagen zusammengestellt. Die peinliche Beachtung dieser

Vorschriften wird dem Bartender die uneingeschränkte

Zufriedenheit seiner Gäste sichern.

Es ist eine verwunderliche, aber leider oft beobachtete Tat

sache, daß„Standard-Drinks"nicht immer und überall gleich

mäßig nach den für diese geltenden Mustervorschriften zu

bereitet werden. Sehr zum Schaden des Bartenderberufs

gibt es eine Anzahl „Auchfachleute", die durch irgend einen

Umstand in denBeruf hineingelangten und die, mangels einer

gründlichen praktischen Ausbildung, das Wesen und die

Grundbegriffe des Berufs sich entweder gar nicht oder nur

aus Büchern, die schon im Vorwort dieses Lehrbuches als

„Pseudo-Fachliteratur" bezeichnet wurden, sehr mangeihaft

angeeignet haben.. Bei der Urteilslosigkeit und ungenügen

den Ausbildung solcher Überläufer können deren Leistun

gen natürlich nicht besser sein, als ihre Kenntnisse. In den

meisten Fällen sind solche Überläufer auch nur bei solchen

Arbeitgebern zu finden, die selbst keine Fachkenntnisse be

sitzen und die den Barbetrieb oft nur als bequemen Erwerb

betrachten. Aus solchen Quellen stammen auch die zahlrei

chen, fachlich ganz unsachgemäß zubereiteten und meistens

mit unglaublich sinn- und geschmacklosen Bezeichnungen

ausgestatteten „Drinks", die wiederum von fachunkundigen

Schriftstellern in sogenannten „Fachbüchern", Zeitungsar

tikeln und dergl. einein ahnungslosen Leserkreis vorge

setzt werden. Daß es dadurch für die Besucher einer Bar

überaus schwer ist, das Richtige vom Unrichtigen zu unter

scheiden, ist erklärlich.

Es ist völlig ausgeschlossen, aus derartigen „Mixbüchern"

sich die Kenntnisse anzueignen, die der gewissenhafte und

gelernte Fachmann sich erst nach jahrelanger, mühsamer

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