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SPAZIERGANG DURCH DIE STADT.
Strassen dieses Vierteis — Frederiksstadt genannt und von
Friederich V. angelegt — m it grossen und in der Regel
schonen Gebauden geziert ist; das Viertel ist fast aus-
schliesslich von den Grossen des Reichs bewohnt. In die-
sem Theil der Amaliengade bemerken w ir links das C a-
s i n o , das, wenn es auch nicht durch sein Aeusseres viel
verspriclit, um so mehr in seinem geschmackvollen und
schonen Innern darbietet.
Die ,,Amaliengade" flihrt uns zur Rechten iiber den
,,S t. A n n a - P l a t z " y zu dessen Verschonerung, durch
Anpflanzen von zwei Alleen bis zum Hafen hinab, schon
der Plan genehmigt ist, und der alsdann m it seinen hiib-
schen Hausern und seiner kleinen Kirche, der „ G a r n i -
s o n s k i r c h e " , die jetzt die Stelle einer fruheren katho-
lischen Kapelle, der heiligen Anna geweiht, einnimmt, recht
nett werden wird, wieder in die „B redgade" hinein, fast
auf das I I 6 1e 1 P h o e n i x , das links liegt, dem Schim-
melmann’schen Palais gegeniiber, von wo eine Strasse,
„ D r o n n i n g e n s T v e r g a d e " (derKonigin-Querstrasse),
gerade auf die „ K r o n p r i n d s e s s e g a d e " und „ K o n
g e n s H a v e " (Rosenburg-Garten) geht. Jetzt gelangen
w ir, entweder gleich durch die „B redgade", oder erst
durch „Dronningens Tvergade" an dem Moltke’schen Palais
(Ecke der Bredgade und Dronningens Tvergade) voruber
und „store Kongensgade", die von ihr durchschnitten wird,
dem Palais der Prinzessin Juliane Sophie vorbei, wieder
auf Kongens Nytorv.
An der rechten Seite des Kanals „ N y h a v n " , der die
Strasse desselben Namens in zwei Theile trennt (Nyhavn und
Nyhavn-Charlottenborg-Side d. h. an der Charlottenbur-
ger Seite), liegt der b o t a n i s c h e Ga r t e n , urspriinglich
der Garten Charlottenburgs, seit 1778 zu seinem jetzigen
Zwecke verwendet. An der linken Seite des Kanals mun
den m ehrere kleinere Strassen, die alle auf den St. Anna-