BANKWÉSfcN.
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Schifffahrt geschieht durch eigene Schiffe; in der Fahrt auf
das Ausland stellt sich das Verhaltniss ungefahr so, dass
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mit eigenen,
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m it fremden Schiffen geschieht. Eine
bedeutendc Anzahl danischer Schiffe sind stets in Fracht
auf das Mittélmeer, auf Ostindien, China, Havana und die
siidamerikanischen Staaten. Die SchifTe w erd en , m it ganz
wenigen Ausnahmen, auf den eigenen Werften gebaut. Fiir
døn Handel, der landeinwårts getrieben wi rd, ist Dane
mark im Besitze guter Landstrassen und Chausseen; fiir
den Augenblick aber nur von dem Anfangé einer Eisen-
bahn von Kopenhagen nach Roeskilde (4Meilen), der jedoch
eine Verlartgerung m itten durch die Insel Seeland wohl be-
vOrsteht.
Es wiirde uns zu Weit fiihren, wenn w ir eine ge-
Schichtliche Darstellung des danischen G e l d w e s e n s hier
vérsuchen wollten; w ir beschrånken uns darauf hinzuwei-
sen, dass die Bank, diese Stiitze alles Handels und Ver-
kehrs, seit dem Jahre 1813 auf s&mmtliche feste Besitzthii-
m ér des ganzen Staates basirt ist, so dass jeder Eigenthii-
m er eines Grundstiickes ursprhnglich Actionair der in dem
genannten Jahre errichteten, im Jahre 1818 fiir eine N a
t i o n a l b a n k mit privater, von der Regierung zwar con-
trolirter, aber unabhiingiger Adm inistration war. Das
Actienrecht kann cedirt wérden. Diese Bank, die einzige
im Lande (mit ihren Filialen Aarhuus in Jiitland und Flens-
burg in Schleswig), hatte, laut der Bankrechenschaft vom
Juli 1849, 20 Millionen Papiérgeld im Umlauf, und sie muss
Silbervaluten, halb inLandes-Miinze, halb in Barren, Ham
burger Banco und Pfund Stdrling in bestimm ten Verhalt
nissen, fiir die Halfte ihrer Kassenscheine, schuldenfreie
Sichere Effecten, wenigstens ein halbes Mal mehr oder
1S0°/
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besitzen. Der Valuten-Fonds w ar laut jener letzten
Rechenschaft 11,527,405 R bdlr., das Actien-C apital 13
Millionen, und die Actien, die im Jahre 1813, weil sie u r-