31
TOP
NEWS
2 / 2016
MS: „Wir haben für die kommenden Monate mehrere neue Strate-
gien und Konzepte in den Startlöchern, die unsere bisherigen
Strategien sehr gut ergänzen werden und unserer Einschätzung
nach auf große Nachfrage seitens der Vermittler stoßen werden.
Zentrales Entwicklungsziel wird daher insbesondere auch die Vo-
lumenssteigerung bei bestehenden Strategien sein. Dazu möch-
ten wir das Produkt und die Marke PRIVATE INVESTING noch mehr
in den Fokus der Vermittler bringen. Vertriebsunterstützende
Maßnahmen, Marketing, aber auch Schulungen werden also von
besonderer Bedeutung sein. PRIVATE INVESTING bedeutet ja nicht
nur ein Investment in unsere sieben Standardstrategien, der Ver-
mittler hat auch die Möglichkeit, die Strategien, die von absoluten
Profis wie z.B. der Fidelity gemanagt werden, mit seinem persönli-
chen Label zu versehen und somit seinen Kunden eine Vermö-
gensverwaltung sehr individuell anzubieten, jedoch mit einem Ma-
nager im Hintergrund, den er in der Form nur bei uns bekommt.“
PM: „Betrachten Sie den Trend des aktiven Portfoliomanagements
als anhaltend?“
MS: „Man muss hier, glaube ich, unterscheiden zwischen aktivem
Portfoliomanagement und passiven Produkten. Meiner Meinung
nach ist aktives Portfoliomanagement unerlässlich. Gerade in ei-
nem Zinsumfeld, das kaum noch Renditen abwirft, und der in den
letzten Jahren zunehmend hohen Volatilität an den Märkten. Zu
Zeiten der letzten beiden großen Krisen, dem Platzen der Tech
Bubble und der Finanzkrise nach Lehman, warfen z.B. deutsche
Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit noch über 5 % bzw. über 4 %
Rendite ab. Somit stand auch die klassische Diversifikation zwi-
schen Aktien und Renten nie zur Debatte. Heutzutage sehen wir
allerdings immer höhere Korrelationen zwischen diesen beiden
Anlageklassen und die Rendite der Anleihen liegt bei 0 %. In die-
sem Umfeld ist aktives Management unverzichtbar. Es wird mei-
ner Meinung nach auch nicht mehr ausreichen, sich einige erfolg-
reiche Mischfonds auszusuchen und diese dann langfristig im De-
pot liegen zu lassen. Viele dieser Produkte haben von dem seit
Mitte der 80iger Jahre begonnen Bullenmarkt bei Anleihen profi-
tiert. Über das zukünftige Potential dieser Allokationen kann man,
glaube ich, kaum geteilter Meinung sein. 40 % der Staatsanleihen
aus dem Euroraum weisen bereits negative Renditen auf. Durch
die Politik der Zentralbanken weisen nun auch schon Unterneh-
mensanleihen negative Renditen auf.
Ob man jedoch aktiv in Einzeltiteln allokiert oder z.B. ETFs, also
passive Produkte verwendet, das bleibt auch weiterhin die Ent-
scheidung des Kunden. Wichtig wird am Ende sein, dass auch in
Zukunft die aktive Allokationsentscheidung von einem Profi ge-
troffen wird.“
PM: „Welche persönlichen Schwerpunkte haben Sie sich in Ihrem
Job gesetzt?“
MS: „Für mich gibt es mehrere wesentliche Schwerpunkte. Auf der
einen Seite der aktive Dialog mit unseren Advisorn, auf der anderen
Seite der Ausbau der Marke PRIVATE INVESTING und die Garantie
eines reibungslosen und effizienten Prozesses.
Für mich ist es wichtig, dass wir den Vermittlern mit unseren
PRIVATE INVESTING Strategien zu jeder Zeit ein verlässliches Pro-
dukt für ihre Kunden anbieten. PI eignet sich nämlich nicht nur für
Vermittler, die schon immer auf Dachfonds oder ähnliches gesetzt
haben, sondern auch für Berater, die ihren Fokus auf die ganz-
heitliche Betreuung ihrer Mandanten richten und daher einen
verlässlichen Investmentmanager im Hintergrund brauchen, der
durch uns als Bank selektiert und kontrolliert wird.
Wir werden gerade unseren White Label Partnern in Zukunft eini-
ges mehr als bisher als Unterstützung zur Seite stellen können.
Ich möchte jetzt noch nicht zu viel davon verraten, aber ich glaube
dieses Jahr wird, was die aktive Unterstützung durch die Bank an-
geht, für alle Beteiligten sehr vielversprechend.
Neben den internen Prozessen wird es zusätzlich darum gehen,
möglichst jedem einzelnen Partner bzw. Vermittler PRIVATE
INVESTING bekannt zu machen und zu zeigen, welche wesentlichen
Vorteile für ihn und seine Kunden dadurch generiert werden können.
© tameek–Fotolia.com