und schließlich bis zum Kun-
den integriert. Durch verknüpfte
Informationsflüsse können die
Systeme zentral gesteuert, Ent-
scheidungen intelligent getrof-
fen und direkt umgesetzt wer-
den. Dies hat eine weitreichende
Optimierung zur Folge.
Selbst komplexe Produkte
können bis zu vielbeschworenen
„Losgröße 1“ sinnvoll gehand-
habt, effizient distribuiert und
vermarktet werden. In gewisser
Weise findet ein „Schritt zurück
zur Manufaktur“ zu industriel-
len Kostenstrukturen statt. Den
Kunden des Holzhandels und
der Holzindustrie wird perspek-
tivisch ein neues Werteverspre-
chen gegeben, das auf höhere
Differenzierung und Individua-
lisierung abzielt. Perfekt abge-
stimmte Produkt-/Servicekom-
binationen treten an die Stelle
standardisierter Massenware.
Herausforderungen
annehmen
Das klingt gerade vor dem Hin-
tergrund der immer noch sehr
schwierigen und zähen Bereit-
stellung von Artikelstammdaten
seitens der Industrie sehr theore-
tisch und noch zu sehr zukunfts-
orientiert. Man braucht aber
keine Statistiken zu bemühen,
um ganz klar sagen zu können:
Das Internet der Dinge kommt.
Die Verzahnung von Wertschöp-
fungsstrukturen Industrie und
Handel schreitet voran. Die öko-
nomischen Vorteile dafür liegen
auf der Hand.
Die Möglichkeiten sind schier
unendlich, aber sind wir in unse-
rer Branche innovativ genug,
Mehrwert bringende Ansätze
zu entwickeln? Auch wenn die
Hausforderungen der Digitalisie-
rung teilweise zu komplex sind,
als dass sie von einem Unterneh-
men allein angegangen werden
können, müssen sie als unter-
nehmerische Chance für Holzin-
dustrie und Holzhandel verstan-
den und gemeistert werden: Und
so geht es darum, noch stärker
zu kooperieren, übergreifend zu
kommunizieren und Erfahrungen
austauschen.
n
Holzring-Gesellschafterversammlung:
Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt
Trotz der zu erwartenden Umo-
rientierung der Gebhardt Holz-
Zentrum GmbH in Richtung Lo-
gistiker für den Baustoffhandel
– die Nachricht erreichte die
Holzring Kooperation nach der
Gesellschafterversammlung –,
konnte der neue Vorsitzende
des Holzrings-Beirats, Jörg
Ludwig Jordan, auf der Gesell-
schafter-Versammlung der Ko-
operation in Frankfurt in eine
vielversprechende Zukunf t
mit stabiler Mitgliederstruk-
tur blicken. Nicht nur, dass die
Holzgroßhandels-Kooperation
mit einem Plus von über neun
Prozent von Januar bis Ende Ap-
ril 2016 im Vergleich zum Vor-
jahreszeitraum einen neuen
Rekord beim zentralregulierten
Umsatz erzielte.
Mit der Einführung eines
neuen leistungsfähigen elek-
tronischen Produktdatenma-
nagement-Systems, mit neuen
strategischen Allianzen mit be-
freundeten Baustoff-Kooperati-
onen und der Forcierung der in-
ternen Geschäftsbeziehungen
der Mitglieder untereinander hat
der Holzring die Weichen für ein
weiteres Wachstum der Holz-
großhandels-Kooperation und
ihrer Mitgliedsunternehmen in
einem sich verändernden Wett-
bewerbsumfeld gestellt. Das
unterstützten alle Holzring-Ge-
sellschafter mit einer einstim-
migen Entlastung für Beirat
und Geschäftsführung der Ko-
operation.
Jörg Ludwig Jordan, ge-
schäftsführender Gesellschaf-
ter der W. & L. Jordan GmbH, hat
den Vorsitz des Holzring-Beirats
Anfang des Jahres von Albert
Gebhardt übernommen, der am
31. Dezember 2015 aus dem Gre-
mium ausgeschieden ist. Bis zur
turnusmäßigen Beiratswahl Mitte
des Jahres 2017 hat der Beirat
aus seiner Mitte Stefan Thalhofer,
geschäftsführender Gesellschaf-
ter der Georg Thalhofer OHG zu
Jordans Stellvertreter bestimmt.
Zu den Aufgaben des Holzring-
Beirats gehört es, der Holzring-
Geschäftsführung bei zu grund-
sätzlichen Geschäftsführungs-
entscheidungen beratend zur
Seite zu stehen sowie maßgeblich
an der strategischen Ausrichtung
der Kooperation mitzuwirken.
Der neue Vorsitzende des Holz-
rings-Beirats, Jörg Ludwig Jordan.
Holzring-Gesellschafterversammlung in Frankfurt.
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3|2016