Background Image
Previous Page  21 / 60 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 21 / 60 Next Page
Page Background

Stationäre Pflege, ambulante Pfle-

ge, häusliche Pflege, Tageskliniken,

Pflegestufensätze – welcher Laie

blickt da schon noch durch? Be-

sonders wenn es schnell gehen

muss, die Mutter oder der Vater

nach einem stationären Aufenthalt

in einer Klinik sich zu Hause nicht

mehr selbst versorgen kann, ist von

jetzt auf gleich zu entscheiden, wie

die Pflege zu organisieren ist. Und

dabei sollte das Beste für den zu

Pflegenden nicht aus dem Blick ge-

nommen werden müssen. Schließ-

lich sind Verlegenheitslösungen in

der Regel nicht von Dauer.

Im Raum Düren können sich An-

gehörige und Betroffene auf der

Suche nach geeigneten Pflege-

möglichkeiten an Susanne Kuntz im

Cellitinnen-Seniorenhaus St. Ger-

trud wenden. Die Pflegeexpertin

und Case-Managerin schaut sich

jeden Fall genau an, sie hat ein offe-

nes Ohr für Lebensgeschichten und

Wünsche. Sie berät und hilft Fami-

lien in allen akuten Pflegesituatio-

nen. Dabei entscheidet Kuntz nicht

vom Schreibtisch aus. Ihre Aufgabe

ist es, sich das bisherige Umfeld

genau anzusehen. Sie spricht mit

den Verwandten, nimmt sich den

Ängsten der älteren Menschen an

und sucht gemeinsam mit ihnen

nach der für sie besten Betreuung.

Immer mehr Menschen wenden

sich an die Pflegeberaterin. „Viele

möchten von mir wissen, wie ihre

Pflege oder die von Verwandten

finanziert wird. Andere kommen zu

mir, weil sie mit der Pflege des Part-

ners oder eines Elternteils über-

fordert sind.“ Bevor die Suche nach

geeigneten Lösungen beginnt, ver-

mittelt Kuntz den Hilfesuchenden

Sicherheit. „Ich möchte, dass die

Menschen schon während unseres

ersten Gesprächs wissen, dass ich

sie kompetent berate und dass es

in ihrer Lebenssituation ab jetzt

bergauf geht.“

Die Beratung selbst erfolgt fallorien-

tiert und ergebnisoffen. Das bedeu-

tet, jeder Ratsuchende und seine

Lebenssituation werden individuell

betrachtet. „Letztlich suchte ein

auf den Rollstuhl angewiesener

älterer Herr meinen Rat. Zunächst

sah es so aus, als sei ein Einzug in

ein Seniorenhaus angezeigt. Doch

im Laufe der Beratung stellte sich

heraus, dass der Mann eigentlich

in seiner häuslichen Umgebung

bleiben wollte. Er benötigte aber

dringend einen Betreuer. Also nahm

ich Kontakt zu den Behörden auf,

die einen Betreuer bestellten. Der

65-Jährige lebt nun weiterhin in

seiner häuslichen Umgebung, wird

jetzt aber bedarfsgerecht betreut

und versorgt“, erzählt Kuntz aus

ihrem Arbeitsalltag.

Eine erfolgreiche Arbeit der Pfle-

geberaterin basiert auch auf einer

guten Zusammenarbeit mit ver-

schiedenen Pflegeeinrichtungen,

ambulanten Pflegediensten, Sani-

tätshäusern, Behörden und Bera-

tungsstellen.

Hilfe im Pflege-Dschungel

In Düren haben Betroffene und Angehörige eine Anlaufstelle

Haben Sie Fragen zu den Pflegemöglichkeiten in und um Düren?

Dann melden Sie sich bitte bei Susanne Kuntz

Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud

Kölnstr. 62 · 52351 Düren · Tel 02421/3064-0

Mail

susanne.kuntz@cellitinnen.de

CellitinnenForum 1/2016

21

Medizin | Betreuung