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In der letzten Ausgabe des Cel-

litinnenForum berichteten wir

ausführlich über die Betreuung

demenziell veränderter Menschen

in unseren Häusern. In diesem

Zusammenhang stellten wir die

Lehrfilme ‚Barbara‘s Story‘ vor, in

dem die Krankenhauswelt aus der

Sicht einer an Demenz erkrankten

Frau gezeigt wird. In England sind

die Serien fester Bestandteil der

Pflegeausbildung.

In den Kliniken des Cellitinnen-

Trägerverbundes wird ‚Barbara‘s

Story‘ ebenfalls genutzt, um die

Mitarbeiter für das Thema ‚Mit

Demenz im Krankenhaus‘ zu sen-

sibilisieren. Lesen Sie hier, wie die

Häuser die Lehrfilme einsetzen

und welche Anregungen die Mit-

arbeiter aus ihnen ziehen.

Seit Frühsommer 2015 finden

im Heilig Geist-Krankenhaus be-

gleitete Filmvorführungen der Epi-

soden eins bis sechs statt. Mit-

arbeiter aus allen Berufsgruppen,

Ehrenamtliche, Auszubildende und

Praktikanten nahmen bisher an den

Veranstaltungen mit Einleitung und

anschließender Diskussionsrunde

teil. Die Reaktionen sind durchweg

positiv, vielen ging ‚Barbara’s Story‘

unter die Haut. Die im Film gezeig-

ten Tipps für den Umgang mit De-

menzpatienten imKlinikalltag lösten

viele Aha-Erlebnisse aus: Auch

demenziell veränderte Menschen

trinken lieber aus Porzellantassen,

statt aus den ihnen nicht vertrauten

Schnabel(Plastik)bechern. Ein ver-

trauenserweckendes Lächeln, die

Frage „Kann ich Ihnen behilflich

sein?“, wenn man orientierungslos

umherirrenden Demenzpatienten

begegnet, geben den Patienten

Sicherheit, sie wirken beruhigend

und erleichtern den Klinikmitarbei-

tern die Betreuung. Demenziell

veränderte Menschen im Rollstuhl

nach vorne ausgerichtet zu fahren,

anstatt ihn hinter sich her zu ziehen,

mindert Ängste und Panikreaktio-

nen der Patienten.

Umsetzung

„Entscheidend für eine wertschät-

zende Begleitung demenziell Er-

krankter ist die Erkenntnis, dass

jeder Mitarbeiter im Krankenhaus

einen wertvollen Anteil dazu bei-

trägt“, erklärt Susanne Krey, Pflege-

direktorin im Heilig Geist-Kranken-

haus. In ihremHaus wurden bereits

Anregungen aus dem Film umge-

setzt. Farbliche Armbänder werden

konsequenter als bisher angelegt,

Antirutschsocken sind nun im Stan-

dardrepertoire vorhanden, ebenso

gibt es mittlerweile neun Niedrig-

flurbetten, die auf 30 Zentimeter

abgesenkt werden können. Wer im

Schlaf aus dem Bett fällt, was bei

demenziell veränderten Menschen

häufiger vorkommt, fällt nicht mehr

„Ich will nach Hause!“

Patienten mit Demenz im Krankenhaus

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CellitinnenForum 1/2016

Medizin | Betreuung