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29. Oktober, 19:00 Uhr: Die Kirche

St. Agnes ist bis auf den letzten

Platz gefüllt. Junge und junggeblie-

bene Besucher sitzen bereits auf

dem Boden zwischen den Bank-

reihen und vor dem Altarraum,

selbst die gläsernen Vorbauten

vor den Seitentüren sind voll, auch

wenn man dort eigentlich nichts

sieht und sicherlich auch nicht be-

sonders gut hört. Denn weit über

1.000 Menschen sind gekom-

men, um einen ganz besonderen

Abend zu erleben: die Aufführung

der ‚Letzten Lieder‘ zugunsten des

Hospizes St. Vinzenz, das zur Stif-

tung der Cellitinnen zur hl. Maria

gehört.

Ein musikalisches Vermächtnis

Für das Kunstprojekt‚... und die

Welt steht still... Letzte Lieder

und Geschichten aus dem Hos-

piz‘ führt der Autor Stefan Weiller

seit sieben Jahren deutschland-

weit Interviews mit Menschen in

ihrer letzten Lebensphase darüber,

welche Musik in ihrem Leben von

besonderer Bedeutung war. Für die

‚Kölner Letzten Lieder‘ war er 2017

über Monate hinweg immer wieder

bei Menschen eingeladen, die im

Hospiz St. Vinzenz stationär auf

dem letzten Weg begleitet wurden.

Diese schenkten dem Projekt eine

Musik mit ihrer ganz persönlichen

Geschichte dazu, eine Art von mu-

sikalischem Vermächtnis. Daraus

entstand ein Kunstwerk aus cho-

reografiertem Konzert, Lesung und

Video-Installation, das von vielen

Künstlern begleitet und umgesetzt

wurde.

Die Idee, das Hospiz St. Vinzenz

anzusprechen, hatte der Schau-

Ein Abend für das Leben

‚Letzte Lieder‘ – Benefizveranstaltung für das K lner Hospiz St. Vinzenz

Annette Frier und Christoph Maria Herbst liehen den Gästen des Hospizes ihre Stimmen

Die K lner St. Agnes-Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt

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CellitinnenForum 1/2018

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