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essen Verspätung und es muss Zeit

überbrückt werden? Doch warum

nehmen auf den in der Pause zu-

sätzlich aufgestellten Stühlen plötz-

lich neu hinzugekommene Gäste

Platz? Was nun kam, wussten nur

wenige Eingeweihte – und zu die-

sen gehörte Hans Mauel, Vorsit-

zender des Vorstandes der Stiftung

der Cellitinnen zur hl. Maria, definitiv

nicht. Wie alle anderen Teilnehmer

des Ordenstages betrat er die Ka-

pelle, wunderte sich über den Zu-

wachs an Gästen, von denen er alle

gut kannte, und nahm schnell Platz,

denn schon ging es im Programm

weiter.

Aus der Sakristei heraus trat Mon-

signore Dr. Markus Hofmann, Bi-

schofsvikar für die Ordensgemein-

schaften im ErzbistumKöln und von

Kindesbeinen an gern gesehener

Gast im Kloster der Cellitinnen.

Heute, so erklärte er, käme er in

höherer Mission nach Longerich.

Der Heilige Vater persönlich habe

den Auftrag erteilt, einer unter den

Gästen weilenden Person seinen

besonderen Dank, seine Anerken-

nung und Wertschätzung zu über-

mitteln.

So langsamwurde der in der letzten

Kirchenbank sitzende Hans Mauel

unruhig. SeineGedanken ließen sich

an seiner Mimik ablesen: Was geht

da vor sich? Von wem oder was

redet der Bischofsvikar? Habe ich

irgendetwas verpasst, eine Nach-

richt versehentlich gelöscht oder

gar nicht erst erhalten? Doch lan-

ge lässt der Bischofsvikar ihn nicht

grübeln und lüftet das Geheimnis:

Papst Franziskus hat entschieden,

ihn, Hans Mauel, zum Ritter des

Ordens des heiligen Papstes Sil-

vester zu ernennen. Damit teilt der

so Ausgezeichnete ein Privileg mit

Oskar Schindler, Prinz Karl August

von Thurn und Taxis sowie Dr. Otto

von Habsburg, um nur einige Na-

men zu nennen. Der Silvesterorden

wird für besonderes Engagement

in katholischen Institutionen und

aufgrund persönlicher Verdienste

verliehen. Er ist eine der höchs-

ten Auszeichnungen des Heiligen

Vaters, die dieser an katholische

Laien vergibt.

Christliches Handeln

Zu der Auszeichnung bewogen

hat Papst Franziskus Hans Mauels

Persönlichkeit: Mit seinen siebzig

Jahren hätte er längst den Vorsitz

Monsignore Dr. Markus Hofmann überreicht Urkunde und Orden

Therese Mauel nimmt Dank und Blumen entgegen

Applaus von den Ordensschwestern

CellitinnenForum 1/2018

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Glauben | Leben