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Ein besonderer Anlass zum Feiern
sind ‚runde‘ Jubiläen. Die Haus-
gemeinschaft des Seniorenhauses
Serafine in Würselen-Broichweiden
schaut 2017 dankbar auf die Grün-
dung des Hauses vor 50 Jahren
zurück. Untrennbar verbunden ist
das Haus mit den Schwestern der
Liebe vom Kostbaren Blut, die es
aufgebaut, über Jahrzehnte mit
Geist und Herz geführt haben und
auch heute noch in liebenswürdiger
Weise Bewohnern und Mitarbeitern
mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Das nach dem Ordensnamen der
Kongregations-Stifterin ‚Serafine‘
benannte Seniorenhaus wurde be-
reits Anfang der 1960er-Jahre mit
‚vereinten Kräften‘ auf den Weg
gebracht. Damals sah die politi-
sche Gemeinde die Notwendigkeit
einer Altenhilfeeinrichtung, für deren
Trägerschaft die Schwestern der
Liebe vom Kostbaren Blut durch
die Vermittlung des damaligen
Diözesan-Caritasdirektors Prälat
Peter Firmenich gewonnen wer-
den konnten. Nach der Klärung
der eigentumsrechtlichen Voraus-
setzungen und der Kostenplanung
begannen im Sommer 1965 die
Bauarbeiten. Am 1. April 1967
kamen die ersten Schwestern in
das Haus. Bis zum Juli zogen be-
reits 38 Bewohner ein und am 14.
Oktober wurde die Einweihung des
Hauses mit damals 58 Plätzen, der
Kapelle und der Schwesternklausur
gefeiert. Mit Festgottesdiensten –
am 25. März mit Bischof Helmut
Dieser – und am 14. Oktober wird
in diesem Jahr an das 50. Jubiläum
erinnert. Darüber hinaus steht am
26. August ein großes Familienfest
auf dem Programm.
Schwester Serafine
Spickermann
Die Geschichte der Schwestern
der Liebe vom Kostbaren Blut
hatte von Beginn an einen Bezug
zum deutsch-niederländischen
Grenzgebiet. Schwester Serafine
Spickermann aus Rheinbach bei
Bonn gehörte seit 1842 den ‚Zu-
sters onder de Bogen‘ in Maas-
tricht an. Die Schwestern betrieben
Armen- und Krankenfürsorge nach
den Idealen des hl. Karl Borromäus.
Serafine wurde 1857 die Leitung
der Ordensniederlassung im 30
Kilometer entfernten Sittard über-
tragen. So sehr sie sich auch mit
ihren Mitschwestern bemühte, die
Filiale ließ sich nur durch Zuschüsse
des Mutterhauses ‚über Wasser
halten‘. Die Schließung wurde
erwogen, was erheblichen Unmut
in der Bevölkerung auslöste. Man
wollte die angesehenen Schwes-
tern nicht gehen lassen. Nach in-
tensiver Beratung und mit dem Se-
gen des Ortsbischofs trennte sich
Schwester Serafine von ihremMut-
terhaus. Am 18. Juni 1862 erfolgte
Orden vor Ort Teil IX
Die Schwestern der Liebe vom Kostbaren Blut
Das ehemalige Mutterhaus in Koningsbosch
CellitinnenForum 1/2017
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