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den häuslichen Bereich bei Bedarf
möglich. Wenn die gesetzlichen
Voraussetzungen – nach §45b
SGBXI – erfüllt sind, übernimmt
die Pflegeversicherung anteilig die
Kosten.
Flankierend dazu kann die Wohn-
anlage in Niederzier Angebote zur
Entlastung zur Verfügung stellen.
Dazu gehört beispielsweise der
‚fahrbare Mittagstisch‘, wenn Se-
nioren nicht mehr selber kochen
können oder möchten. Wer will,
kann zu Hause sein Mittagessen
einnehmen oder sich ins Sophien-
hof-Restaurant fahren lassen, um
eines der Tagesmenüs auszuwäh-
len: Denn einen Fahrdienst gibt es
ebenfalls. Das Restaurant und sei-
ne Terrasse stehen auch für Früh-
stück und Abendessen offen. Und
in der Cafeteria wird täglich Kaffee
und Kuchen sowie Eis und Lecke-
res der Saison angeboten. Wer
die barrierefreien Örtlichkeiten für
seine private Feier nutzen möchte,
kann dies ebenfalls anmelden. Da-
bei können Speisen und Getränke
über einen externen Caterer bestellt
oder selbst organisiert werden. Für
Bewohner und Mieter gibt es neben
dem Fahrdienst auch einen Begleit-
service, falls man sich einmal gang-
unsicher fühlt.
Durchdachte Konzepte
Neben den Serviceleistungen bie-
tet der Sophienhof die komplette
Grund- und Behandlungspflege an.
„Dazu zählen Injektionen, Wundver-
sorgung, Medikamentengabe und
-überwachung, Blutzuckermes-
sung und vieles mehr“, so Pflege-
dienstleiterin Jasmin Saß. Da eine
wachsende Zahl von Senioren von
Demenzerkrankungen betroffen
ist, hat der Sophienhof das HoL-
De-Konzept entwickelt. Es steht
für: Ho = Hospiz, L = Lebenswelt
und De = Demenz. Wesentliche
Kriterien für die Arbeit sind die Be-
rücksichtigung der Biografie des
Menschen, die Kennzeichen der
aktuellen Lebenssituation sowie die
Planung für die künftige Pflege und
Begleitung. „Das HoLDe-Konzept
berücksichtigt nicht nur die körper-
lichen Bedürfnisse der Senioren“,
erklärt Daniela Leroy, Pflegedienst-
leiterin der Ambulanten Palliativen
Pflege, „sondern umfasst in glei-
chem Maße die emotionale Unter-
stützung und religiöse Begleitung.
Das macht es so wertvoll.“
Palliativversorgung
Vor allem bei der Versorgung
schwerstkranker Menschen in de-
ren eigenem zu Hause müssen vie-
le Aspekte berücksichtigt werden.
„Dafür haben wir die Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung –
kurz SAPV – eingerichtet“, so Leroy.
Die Koordination der verschiedenen
Hilfsangebote ist hier besonders
wichtig. Ein entscheidender Aspekt
für die Versorgung im Rahmen der
SAPV spielt dabei die enge Ko-
operation mit qualifizierten Palliativ-
ärzten sowie mit hauptamtlichen
Seelsorgern und Koordinatoren der
Hospizbewegung. Das Ambulante
Hospiz- und Palliativzentrum des
Kreises Düren – AHPZ – übernimmt
diese Funktion. Das bedeutet für
Patienten und Angehörige, dass
es für sie nur einen zentralen An-
sprechpartner gibt, der sich um
die Bereitstellung medizinischer,
pflegerischer, seelsorgerischer, so-
zialer und psychologischer Hilfen
kümmert. Weitere Partner im Netz-
werk sind die Hospizbewegung Dü-
ren-Jülich e. V. und die Lebens- und
Trauerhilfe Düren e. V., die mit dem
Einsatz von ehrenamtlichen Helfern
einen Halt für Familien bilden.
„Für die vielfältigen und beson-
deren Aufgaben werden unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
fachlich qualifiziert und regelmäßig
geschult“, sagt Geschäftsführerin
Kremers. „Denn die Umsorgung von
Patienten und Angehörigen, wie wir
sie uns vorstellen, ist ein hoher An-
spruch, an demwir täglich arbeiten.“
Das Hausrestaurant der Wohnanlage Sopienhof
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CellitinnenForum 3/2019