Einrichtungen können in den Ge-
sprächen ohne Angst angespro-
chen werden. Geht es um einen
akuten Pflegefall, laute der Bera-
tungsgrundsatz immer: ‚Ambu-
lant vor Stationär!‘, soweit es der
Pflegegrad, die Möglichkeiten und
die Finanzierung zulassen, erklärt
Zocher. Häufig, ginge es jedoch in
der ersten Hälfte des Gespräches
um die aktuelle Situation der Bera-
tungssuchenden, wie es dazu kam
und warum das Gespräch mit der
Pflegeberatung oft ihre letzte Hoff-
nung ist, erläutert Arlette Wetzel,
Pflegeberaterin für die Region Köln.
Welche Faktoren für eine Pflege zu
Hause und welche für eine statio-
näre Pflege sprechen, sei je nach
Fall unterschiedlich. Eine ambulan-
te Pflege zu Hause kann so lange
stattfinden, „wie ein stabiles Netz-
werk aus Familie, Nachbarschaft,
Freunde oder einem Pflegedienst
sichergestellt ist“, erklärt Bernhardt.
Stößt dieses Netzwerk allerdings
an die Grenze der Belastbarkeit,
des Zeitkontingents oder kann es
mit der demenziellen Entwicklung
nicht mehr umgehen, ist es ratsam,
über eine Tages-, Kurzzeit- oder
eine vollstationäre Pflege nachzu-
denken.
Vertrauen ist die Basis
Sich solchen Problemen der Über-
forderung zu stellen, verlangt viel
Mut. Aus diesemGrund sei eine of-
fene Gesprächssituation besonders
wichtig. Die Pflegeberaterinnen ha-
ben genau darin jahrelange Erfah-
rung. Sie wissen um die Sorgen und
Gefühle derer, die sie aufsuchen.
Denn in den Gesprächen geht es
schließlich darum, private Informa-
tionen preiszugeben. So entsteht
schnell ein Vertrauensverhältnis,
welches manchmal auch belastend
sein kann: „Ich erfahre berührende
Details der individuellen Gegeben-
heiten – oft auch verbunden mit
vielen Tränen“, erklärt Zocher. An
emotionale Grenzen sei sie dabei
allerdings noch nie gestoßen, auch
wenn einige Geschichten nahege-
hen. Bernhardt trifft besonders die
Schicksale der zu pflegenden Per-
sonen, die keine familiären oder
sozialen Hintergründe aufweisen
können und völlig allein und hilfe-
suchend auf sie zukommen.
So aussichtslos manch eine Situ-
ation auch scheint, versuchen die
Pflegeberaterinnen doch stets, eine
Lösung zu finden, sei es mit Hilfe
der Einrichtungen oder eines am-
bulanten Pflegedienstes wie der
Auxilia der Seniorenhaus GmbH
der Cellitinnen zur hl. Maria.
Da auch immer mehr Arbeitgeber
von ihren Mitarbeitern erfahren,
dass diese teilweise zu Hause und
neben dem Beruf auch noch als
Pfleger fungieren müssen, bieten
unsere Pflegeberaterinnen auch
für das gesamte Unternehmen und
dessen Mitarbeiter Beratungsge-
spräche an. Eine andere Art, um
die Work-Life-Balance der Mitarbei-
ter zu fördern und zu unterstützen.
Gerade jetzt, da der demografische
Wandel weiter voranschreitet, ist es
gut, dass kostenfreie Beratungs-
gespräche zur Verfügung stehen.
Ramona Kubal
Unternehmenskommunikation
Kontaktadressen der Pflegeberaterinnen:
Für die Region Köln: Arlette Wetzel,
Tel: 0221 940523–942, E-Mail:
arlette.wetzel@cellitinnen.deFür die Region Düren: Susanne Foerster und Claudia Bernhardt,
Tel: 02421 555–333, E-Mail:
pflegeberatung-dn@cellitinnen.deFür die Region Bonn/Kleve: Sabine Zocher,
Tel: 0228 4038–412, E-Mail:
sabine.zocher@cellitinnen.deTitel | Thema
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CellitinnenForum 3/2019




